Stuttgart (lsw) - Der Technologiekonzern Bosch erwartet durch die zunehmende Vernetzung von Gebäuden und in Städten in den kommenden Jahren ein kräftiges Wachstum für den Bereich Energie- und Gebäudetechnik. Weltweit sollen bis 2020 rund 230 Millionen Häuser „intelligent“ mit dem Internet vernetzt sein, wie der Geschäftsführer des Unternehmensbereichs, Stefan Hartung, gestern in Köln mitteilte. Als Beispiel nannte er neben Bewegungs- und Rauchmeldern auch TV-Geräte, Stromzähler oder Küchengeräte.

Im vergangenen Jahr legte der Umsatz des kleinsten Unternehmensbereichs mit weltweit 30 300 Mitarbeitern um 1,7 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse um bis zu fünf Prozent auf 5,46 Milliarden Euro steigen. Getrieben werde dieses Wachstum auch durch Lösungen für intelligente Städte und Häuser. Der Konzern liefert unter anderem Sensoren und Software und bietet entsprechende Dienstleistungen an.

Das Unternehmen setzt unter anderem auf die Ausstattung von Krankenhäusern. Das Internet der Dinge sei endgültig in den Kliniken angekommen, sagte Hartung. So solle mithilfe vernetzter Kamera- und Videotechnik beispielsweise der Diebstahl von wertvollen medizinischen Gerätschaften verhindert oder der Zugang innerhalb einer Klinik kontrolliert werden.