Foto: Symbolbild dpa - Symbolbild dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Ein 19-Jähriger hat beim Prozessauftakt vor dem Stuttgarter Landgericht gestanden, mit einer Schreckschusspistole auf einen Taxifahrer geschossen zu haben. Er habe jedoch nicht die Absicht gehabt, den Mann auszurauben, erklärte er am Mittwoch. Er habe Streit mit seiner Ex-Freundin gehabt und sei sehr wütend gewesen, gab er an (Az.: 4 KLs 42 Js 44037/17).
Der 19-Jährige soll am 30. März in Karlsruhe in ein Taxi gestiegen sein und den Fahrer kurz nach Fahrtbeginn mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben. Als der versucht habe, ihm die Pistole zu entreißen, habe der Angeklagte seinem Opfer ins Gesicht geschossen. Die Staatsanwaltschaft legt ihm einen räuberischen Angriff, versuchte räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung zur Last.
Der 19-Jährige flüchtete demnach, nachdem das Taxi gegen einen Pfosten gefahren war. Er meldete sich noch am selben Tag bei der Polizei, woraufhin Haftbefehl erlassen wurde. Er sitzt seitdem in der Jugendvollzugsanstalt in Stuttgart. Der Angeklagte gab an, seine Tat zu bereuen. „Ich schäme mich zu Tode“, sagte er.
Der Prozess sollte am Montag fortgesetzt werden. Dann sollten auch erste Zeugen vernommen werden.