Der Flughafen Stuttgart aus der Vogelperspektive. Foto: dpa - dpa

Der Flughafen Stuttgart prüft Vorwürfe, ob die Entgeltordnung in der Vergangenheit immer einwandfrei angewandt wurde.

Stuttgart (dpa/lsw) Der Flughafen Stuttgart geht Vorwürfen nach, wonach Airlines für eine Neuansiedlung oder für neue Verbindungen fragwürdige Vergünstigungen erhalten haben könnten. Der Sprecher der Geschäftsführung, Walter Schoefer, teilte am Montag mit, es gehe darum, wie die Entgeltordnung für den Flughafen in der Vergangenheit angewandt worden sei. «Diese Überprüfung durch externe Juristen läuft derzeit.» Unabhängig von dem Ergebnis habe der Flughafen aber bereits eine neue Entgeltordnung erarbeitet. Sie sei dem Verkehrsministerium des Landes als zuständige Behörde zur Genehmigung vorgelegt worden.

Es geht um Entgelte für Starts und Landungen, die die Airlines an den Flughafen zahlen und die für den Airport eine wichtige Einnahmequelle sind. Nach Angaben der «Stuttgarter Zeitung» sollen heiß umworbene Airlines in Stuttgart nicht nur die Gebühren gezahlt, sondern ihrerseits Geld vom Flughafen erhalten haben. Zuschüsse für Marketing oder Werbung sind in der hart umkämpften Branche üblich und zulässig, wenn ihnen eine Gegenleistung gegenübersteht. Daran soll es aber teilweise Zweifel geben, hatte die Zeitung berichtet.