Quelle: Unbekannt

Stuttgart (seb) – Am Donnerstagabend musste ein Großaufgebot der Polizei in schwerer Montur in den Stuttgarter Süden ausrücken. Die Böheimstraße in Heslach wurde in unmittelbarer Nähe zum Marienplatz weiträumig abgeriegelt. Auslöser war ein medizinischer Notfall. Rettungssanitäter wurden gegen 19 Uhr in die Wohnung eines offenbar alkoholisierten Mannes gerufen. Weil er rund 30 Zentimeter neben sich eine Schusswaffe liegen hatte, traten sie – ohne direkt bedroht zu werden – unvermittelt den Rückzug an. Nachdem sie die Räumlichkeiten verlassen hatten, alarmierten sie die Polizei. Die Beamten wollten kein Risiko eingehen, setzten zur eigenen Sicherung auf schusssichere Westen und Helme. Auch Polizeihunde waren im Einsatz. Gegen 20.10 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden, der 54-Jährige kam der Aufforderung der Polizei nach und verlies die Wohnung unbewaffnet. Bei der Überprüfung der Pistole stellte sich heraus, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelt, außerdem konnte der Mann eine Waffenbesitzkarte vorweisen. Eine Strafe hat er nicht zu erwarten, da er mit der Pistole nicht in der Öffentlichkeit hantiert hat.