Ein Bauzaun stützt die beschädigte Friedhofsmauer. Foto: Edgar Rehberger - Edgar Rehberger

Seit drei Jahren stützt ein provisorischer Bretterzaun die beschädigte Friedhofsmauer in Münster. Immer wieder wird eine Sanierung versprochen. Auch wieder für 2019. Doch daraus wird nichts.

MünsterDie beschädigte Mauer am Friedhof Münster wird zur unendlichen Geschichte. Seit drei Jahren ist sie dem Bezirksbeirat ein Dorn im Auge. Immer wieder wird bei der Verwaltung nachgefragt, entsprechende Anfragen gestellt. Vor drei Jahren wurde ein Bauzaun installiert, gedacht als Provisorium. Er sollte Passanten und auch Fahrzeuge schützen und natürlich auch die eingesturzgefährdete Mauer stützen. „Der Schaden an der Mauer ist natürlichen Ursprungs. Uns liegen keine Hinweise auf Vandalismus vor. Durch den Bauzaun ist die Mauer aber verkehrssicher“, sagt Renate Polinski, Bezirksvorsteherin in Münster.

Der Bezirksbeirat gab sich nicht zufrieden und pochte permanent auf eine Sanierung. Das Gremium wird nicht müde nachzufragen, wann denn die geplanten baulichen Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Nach der ersten Anfrage 2016, wurde im selben Jahr zusammen mit einem Statiker ein Planungsauftrag entworfen. Dabei wurden verschiedene Varianten der Sanierung geprüft. 2017 gab es erneut eine Anfrage des Bezirksbeirats bei der Stadt. „Uns wurde mitgeteilt, dass die Sanierungsmaßnahmen in den Doppelhaushalt 2018/2019 aufgenommen werden“, so die Bezirksvorsteherin damals. 2018 bekam der Bezirksbeirat auf seine erneute Anfrage die Antwort, dass eine neue Einfriedung stattfinden wird, aber das die Mauer durch den Bauzaun erst einmal sicher und der Friedhof zur Straße hin geschlossen sei. Zudem verschiebe sich aufgrund der Dringlichkeit anderer Maßnahmen das Projekt weiterhin. Im vergangenen Jahr verkündete Renate Polinski dem Bezirksbeirat, dass die baulichen Maßnahmen für das Jahr 2019 terminiert sind. In der letzten Sitzung vor der Sommerpause war die beschädigte Friedhofsmauer wieder mal Thema. Wieder hatte der Bezirksbeirat nachgefragt. Der Bretterverschlag bleibe bestehen. Die Sanierung werde verschoben. Durch die Maßnahmen sei die Mauer standsicher. Es bestehe also kein zwingender Handlungsbedarf, so die Mitteilung der Verwaltung. Kopfschütteln im Bezirksbeirat. ede