(if) - Eigentlich wollte die Stadtverwaltung für Alt-Mühlhausen eine Lösung für die Verkehrsprobleme bieten, jetzt verschiebt sich das Ganze nochmals. Denn: Mit dem Beschluss, für das Schafhaus-Gebiet eine Umfahrungsmöglichkeit zu prüfen, wird erst hier agiert, wie Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann weiß.
Schon zur Bürgerversammlung im vergangenen Jahr hatte Oberbürgermeister Fritz Kuhn den Bürgern eine Lösung der Verkehrsprobleme in Alt-Mühlhausen versprochen (wir berichteten). So wird vor allem auch über Schleichverkehr im ganzen Ort geklagt.
Nun hat der überraschende Mehrheitsbeschluss des Ausschusses für Umwelt und Technik zum Wohngebiet Schafhaus die Lage nochmals verändert. Am 29. April 2003 wurde der Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet „Schafhaus“ in Mühlhausen mit rund 250 neuen Wohneinheiten gefasst. Am 17. Mai gab es nun die Zustimmung zum fraktionsübergreifenden Antrag von CDU, SPD, FDP und Freien Wählern, in dem gefordert wird, dass die Stadt die Umfahrung prüft. Als Vorschlag liegt der Bereich der Heidenburgstraße 20 auf dem Tisch entlang der nördlichen Baugebietsgrenze des geplanten Baugebiets mit Anbindung an die L1100, die Aldinger Straße. Dort wird der Anschluss gegebenenfalls über einen Kreisverkehr vorgeschlagen. Somit könne, so die Antragssteller, das Baugebiet Schafhaus neben der Straße Weidenbrunnen auch über die neue Umfahrung erschlossen werden. Dadurch, so erhoffen es sich die Fraktionen, soll der Stadtteil Mühlhausen vom Verkehr entlastet werden. Der Bericht von der Verwaltung zur Überprüfung einer Umfahrung des Gebietes Alt-Mühlhausen war für das erste Quartal diesen Jahres gefordert worden.
Wann nun der Bericht des Amts für Stadtplanung und -erneuerung zu einer möglichen Umfahrung vorliegt, ist noch nicht klar. Bezirksvorsteher Bohlmann sieht jedoch die Möglichkeit einer Befriedung im Ort, wenn es eine klare Aussage zum Schafhaus gibt.