Bis der Baum vor Regen und Sonne schützt, dauert es noch ein bisschen. Foto: Gall - Gall

Ein Baum am Hinterausgang des Bad Cannstatter Bahnhofs war seit geraumer Zeit abgestorben. Nun wurde dort ein neuer Baum gepflanzt. Pflegen werden den Baum Mitarbeiter der ansässigen Fahrrad-Station.

Bad CannstattIm Zuge der Verschönerungsmaßnahmen zur WM 2006, wurden am Hinterausgang des Cannstatter Bahnhofs drei neue Bäume gepflanzt. Einer dieser Bäume ist vor geraumer Zeit eingegangen und war nur noch ein Stumpf. Bei der letzten Ortsbegehung des Bahnhofs durch ein Gremium – bestehend aus Stadträten, ortsansässigen Einzelhändlern sowie Vertreter von Polizei und sozialen Einrichtungen – kam die Idee einer Neupflanzung wieder auf. Das Management des Bahnhofs stimmte einer Neupflanzung zu. Die Bedingung war die Abgabe der Pflegeleistungen für den Baum an einen externen Dienstleister. Die Caritas in Verbindung mit der Ambulanten Pflege – die sich zusammen für benachteiligte Menschen rund um den Bahnhof einsetzen – wurden mit der Suche nach solch einem Dienstleister beauftragt. Als Pflege-Partner hat man die Mitarbeiter der Fahrrad-Service-Station, die sich am Hinterausgang des Bahnhofs befindet, gewinnen können.

Gestern wurde die Patenschaft zwischen Bahnhofsmanagement und Fahrrad-Service-Station offiziell besiegelt und der Baum gepflanzt.

„Zu den Aufgaben der Mitarbeiter gehört nun je nach Witterung das mehrmalige Gießen des Baumes in der Woche, sowie das Entfernen von Müll im Beet“, sagte Uli Rabeneick, stellvertretender Geschäftsführer des Sozialunternehmens Neue Arbeit gGmbH, dem Träger der Fahrrad-Station. Dort sind langzeitarbeitslose und benachteiligte Menschen beschäftigt.

„Ziel der Pflanzung ist es, die Aufenthaltsqualität für Besucher und Fahrgäste am Hinterausgang zu verbessern“, sagte Martin Kißler, Stationsbetreuer für Bad Cannstatt bei der Deutschen Bahn. Bis der Baum als Schattenspender und Regenschutz dienen kann, werden allerdings noch ein paar Jahre vergehen.