IFür die Wagrainstraße wird Tempo 30 gefordert. Foto: Frey - Frey

Die SPD fordert Tempo 30 für die Wagrainstraße. Der Bezirksbeirat will das Thema in den Verkehrsstrukturplan für Hofen mit aufnehmen

Hofen Die SPD hat einen Antrag in den Bezirksbeirat Mühlhausen eingebracht, bei dem es darum geht, dass die Verwaltung aufgefordert wird, zu prüfen, ob in der Wagrainstraße zwischen Seeblickweg und Flüchtlingsunterkunft Tempo 30 eingerichtet werden kann. In der Begründung schreiben die Sozialdemokraten, dass der Verkehr in der Wagrainstraße stark zugenommen habe. Angrenzend zur Straße befinde sich auch der Verkehrsübungsplatz und die Flüchtlingsunterkunft mit vielen Kindern. Außer der Gefährdung ist auch die Lärmbelästigung in den Häusern zwischen Seeblickweg und Hopfenseeweg ganz erheblich. Die Einfahrt vom Hopfensee- und Eibseeweg in die Wagrainstraße sei unübersichtlich.

Die SPD fordert zudem, dass die Verwaltung ein Konzept vorlegt, mit dem ältere Menschen und Schulkindern ein sicheres Überqueren der Wagrainstraße in der Höhe von Haus 157 ermöglicht wird. Nachdem ohne Begründung die provisorische Fußgängerampel ohne die vom Bezirksbeirat vorgeschlagene Probephase wieder abgebaut worden sei, erwartet die SPD ein akzeptables Konzept zur Verbesserung der Situation der Fußgänger.

Verkehrsberuhigter Bereich

Und noch eine Maßnahme ist im Antrag enthalten: So wird im Hopfenseeweg bis zum Haus Nummer 5 die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs gefordert. In der Begründung heißt es, dass im unteren Hopfenseeweg der Gehweg baulich beseitigt worden sei. Alle Fußgänger müssen hier ungeschützt auf der Straße gehen. Da das Parken nur auf der Häuserseite erlaubt ist, müssen sie zwischen den Autos auf die Fahrbahn treten. Auf der gewöhnlich ruhigen Straße komme es bei Staus im Seeblickweg immer wieder zu Schleichverkehr, so die SPD, von relativ schnellen Autos. Auch Lastwagen, die das Fahrverbot in der Hofener Straße zu spät erkennen, benützten die Straße als Ausweichsstrecke. Es sei rätselhaft, warum in dieser Situation nicht ein kurzer verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werde, so die Antragssteller. Der Antrag wurde in der Sitzung des Bezirksbeirats kürzlich mehrheitlich abgelehnt mit der Begründung, dass diese Themen in den Verkehrsstrukturplan einfließen soll, der für Hofen erstellt werden soll „Der Mehrheit war wichtiger, in das Beteiligungsverfahren zu kommen“, so Bohlmann. Am 15. Mai ist der Verkehrsstrukturplan für Mühlhausen Thema im Bezirksbeirat und im Juni im Beteiligungsbeirat, so Bohlmann, der Verkehrsstrukturplan Hofen soll in der zweiten Jahreshälfte in Angriff genommen werden. In der Bürgersprechstunde kürzlich hatte ein Anwohner über die Verkehrsbelastung in der Wagrainstraße/Seeblickweg geklagt und die Überquerung Richtung Haltestelle kritisiert. Auch dies soll in den Verkehrsstrukturplan.