Der Bezirksbeirat Münster hat beantragt, die Stadtverwaltung möge zusammen mit dem Verband Region Stuttgart eine Möglichkeit suchen, die Bahnverbindung DB R11 ganztätig auch an Wochenenden in Betrieb zu nehmen und damit den Betrieb auszudehnen. Außerdem wird beantragt, die Verbindung auf die Endhaltestellen Esslingen und Ludwigsburg auszudehnen. Für Münster sieht der Bezirksbeirat eine regelmäßige und tägliche Bahnverbindung DB R11 als Bereicherung an, weil eine direkte Verbindung in Richtung Esslingen ohne Anfahrt und Umstieg zum und am Bahnhof Bad Cannstatt möglich wäre.

Auch würde bei einer direkten Verbindung in Richtung Ludwigsburg die Fahrt von Münster zum Stuttgarter Hauptbahnhof und der dortige Umstieg entfallen. Zudem würde der Bahnhof Münster aufgewertet, weil er häufiger genutzt werde. Wolfgang Döking (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, er hätte am liebsten, dass die Schusterbahn zur S-Bahn werde. Das Gremium schloss sich dem an.

Als weitere Vorschläge zum Nahverkehrsentwicklungsplan brachte das Gremium den Ausbau des Nachtbusverkehrs in Münster ein mit der Linie 56 über die Freibergstraße und Löwentorstraße zur Haltestelle der neuen Stadtbahnlinie U 12. Außerdem soll eine Bushaltestelle an der Bottroper/Löwentorstraße entstehen als wichtige Anbindung an die Stadtbahn U 12, so der Wunsch des Bezirksbeirats.

Zudem sollen die Standorte für Leihfahrräder (Pedelecs) mit aufgenommen werden gemäß dem Antrag vom 16. März 2016. Auch werden Carsharing-Stationen gefordert. „Mühlhausen hat das schon, es wäre ideal, wenn es hier noch einen Knotenpunkt gäbe“, sagte SPD-Bezirksbeirat Dietmar Bulat. Alle genannten Vorschläge zur Verbesserung des Nahverkehrs im Stadtbezirk wurden vom Bezirksbeirat Münster am Ende einstimmig befürwortet.