Der Schulcampus in Freiberg platzt aus allen Nähten und muss neu geordnet werden. Auch wird eine neue Mensa gebaut. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

Von Iris Frey

Der Prozess der Neustrukturierung im Schulcampus Freiberg ist derzeit in vollem Gange. Am 19. September gab es im Eschbach-Gymnasium einen Runden Tisch zum Thema „Klärungs- und Handlungsbedarf am Schulzentrum Freiberg“. „Es war gut, dass der Runde Tisch stattgefunden hat“, sagte Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann. Inzwischen hat sich der Gemeinderat für den Bau einer neuen Mensa ausgesprochen.

Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, hatte nach Anregung verschiedener Gemeinderatsfraktionen Vertreter aus dem Gemeinderat, den Bezirksvorsteher von Mühlhausen, Vertreter aus dem Bezirksbeirat Mühlhausen, Vertreter der Schulleitungen am Schulzentrum Freiberg, Vertreter des Regierungspräsidiums Stuttgart sowie des Staatlichen Schulamts Stuttgart und Elternvertreter zu diesem Termin eingeladen.

Zunächst wurden die aktuelle Situation und die zahlreichen schulorganisatorischen Veränderungen der vergangenen Jahre am Schulzentrum vorgestellt und die Überlegungen zur räumlichen Neustrukturierung des Schulzentrums aus Sicht der Schulverwaltung präsentiert. Danach hatten die Schulen Gelegenheit, Ihre Sichtweise zur aktuellen Situation vorzubringen., wie Pilipp Forstner vom Schulverwaltungsamt berichtete.

Nach der Diskussion mit den Schulvertretern konnte dann festgehalten werden, dass die Bertha-von-Suttner-Gemeinschaftsschule grundsätzlich bereit sei, in das sukzessive frei werdende Gebäude der Herbert-Hoover-Schule zu ziehen. Allerdings wünsche die Schule, dass diese dann komplett in dieses Gebäude verlagert wird und nicht auf zwei Gebäude (das bestehende gemeinsam mit dem Eschbach-Gymnasium sowie das Gebäude der Herbert-Hoover-Schule) verteilt ist. Auf Grundlage einer grundsätzlichen Entscheidung zur Verortung der Gemeinschaftsschule im Gebäude der bisherigen Herbert-Hoover-Schule soll dann in einem nächsten Schritt gemeinsam mit der Schule ein Raumkonzept erarbeitet und geprüft werden, welche Möglichkeiten das Gebäude Herbert-Hoover-Schule im Rahmen räumlicher und baulicher Umstrukturierungen bietet und welcher Raumbedarf darüber hinaus gegebenenfalls noch verbleibt, so Forstner.

Am 19. September wurde die Vorlage zum Neubau einer Mensa für die Bertha-von-Suttner-Gemeinschaftsschule und die Helene-Fernau-Horn-Schule im Ausschuss für Umwelt und Technik behandelt und in den Schulausschuss verlegt.

Stadträtin Marita Gröger (SPD) und Andreas G. Winter (Grüne) hatten im Technikausschuss die Mensaaufstockung gefordert. Die Beschlussfassung der Vorlage Neubau Mensa erfolgte im Verwaltungsausschuss am 27. September, so Forstner. Der Wunsch der Stadträte, müsste bei den weiteren Planungsschritten explizit berücksichtigt werden und die Konzeption des Mensagebäudes in Sachen Statik, Treppenhäuser, technische Anschlüsse darauf ausgelegt werden, so Forstner. Der Bau der Mensa wird nach Angaben der Stadtverwaltung 5,71 Millionen Euro kosten.

Offen ist außerdem noch der Bau einer zusätzlichen Turnhalle, welche auf Platz sechs im Bürgerhaushalt gelandet war. „Alle sind sich klar, dass der Campus ein gesamtpädagogisches Konzept braucht, aber jetzt erst mal die Räume ertüchtigt werden müssen“, erklärte Bohlmann.