Anwohner möchten, dass trotz Umgestaltung des Kelterplatzes möglichst viele Parkplätze erhalten bleiben. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

Der Kelterplatz soll umgestaltet und für Veranstaltungen eingerichtet werden. Wie berichtet wurden kürzlich im katholischen Gemeindehaus St. Barbara die Pläne dafür vorgestellt. Jetzt fordern Anwohner einmal mehr, dass die Parkplätze erhalten bleiben. Sie haben 43 Unterschriften gesammelt.

Von Iris Frey

Der Hofener Anwohner Thomas Nieter hat die Unterschriften für die Anwohner und Besucher des Kelterplatzes an das Bezirksamt und die Bezirksbeiräte verschickt. In einem Begleitbrief nehmen die direkten Anwohner des Kelterplatzes Stellung zu der Planung.

Die Anwohner möchten, dass möglichst viele Parkplätze erhalten bleiben. Die Stadtplaner hatten beim Infoabend gesagt, dass zwei Parkplätze wegfallen. Die Anwohner erklären, dass sie sich auf den neuen, einladenden und „festlesgeeigneten“ Kelterplatz freuen. Jedoch drängen sie darauf, dass die Planer ihren Wunsch zum Erhalt möglichst vieler Parkplätze berücksichtigen.

Im Moment gibt es 17 offizielle Parkplätze, erklären sie, allerdings parken in nachbarschaftlichem Einverständnis zirka sechs weitere Fahrzeuge um den Kelterplatz auf nicht eingezeichneten Plätzen. Diese stören laut Anwohnern nicht. Dennoch gebe es täglich Schwierigkeiten, einen Platz zu finden.

Wenn in Zukunft nur noch zehn Parkplätze bestehen blieben, so die Anwohner, sie zählen dann aus ihrer Sicht 13 weniger, erhöhe dies den Parkdruck ins Unerträgliche, heißt es in dem Schreiben.

Die Anwohner halten dies für unzumutbar und sprechen davon, dass eine positive Entwicklungsmöglichkeit zu einer „Verschlimmbesserung“ führen werde. Den Unterzeichner des Schreibens hätte es genügt, nur den Platz selbst umzugestalten und die Straßen-, Verkehrs- und Parksituation ringsherum so zu belassen, wie sie ist. Nieter meint, die Anwohner seien auch bereit, mit Vertretern der Stadtverwaltung vor Ort über die Parkplätze zu sprechen und ihre Forderungen zu verdeutlichen.

Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann kündigte an, den Anwohnern zu schreiben, dass die Beantwortung noch innerhalb der Verwaltung abgestimmt werden muss. „Eine Antwort wird auf jeden Fall noch vor Ablauf des Jahres erfolgen“, so Bohlmann.

Bei der Informationsveranstaltung hatten die Planer die Parkplatzverteilung folgendermaßen erklärt: Zehn Stellplätze soll es geben, sieben am unteren Rand des Kelterplatzes und drei weitere bei den Läden in der Hartwaldstraße. Schon bei der Informationsveranstaltung hatten Anwohner kritisiert, dass es zwei Parkplätze weniger als vorher seien und auf die großen Parkplatzprobleme dort verwiesen. Bezirksvorsteher Bohlmann hatte bei der Veranstaltung erklärt, dass es Verkehrs- und Parkprobleme in ganz Hofen gebe und dass der Bezirksbeirat eine Untersuchung der Stadt dazu in Auftrag gegeben habe.

Der Kelterplatz steht auf der „Grünen Liste“ für den nächsten Doppelhaushalt. Die Verwaltung schlägt vor, ihn in den nächsten Doppelhaushalt aufzunehmen. Auch im Bürgerhaushalt hatte er ein hohes Ranking.