Die Musikschule in der Scillawaldstraße 108 ist noch immer nicht saniert. Einen Erneuerungstermin gibt es nicht. Foto: Peter Harrer - Peter Harrer

Die Musikschule in Hofen soll schon seit vielen Jahren saniert werden. Es gibt aber noch immer keinen Termin dazu.

HofenDie Musikschule Hofen ist noch immer nicht saniert. Seit vielen Jahren machen Bürger immer wieder darauf aufmerksam, dass das Gebäude einer Instandsetzung bedarf. Wie Thomas Zügel, Leiter des Liegenschaftsamts erklärt, tut sich da jedoch nichts – mit Blick auf den Haushalt auch in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht.

Für Peter Harrer aus Hofen sind es nun fast zehn Jahre her, dass er darauf aufmerksam macht. Auch Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann war schon vor Ort. „Erkennbares ist bis auf den heutigen Tag so gut wie nicht geschehen bis auf das Verdecken der schadhaften, das heißt der angerosteten Stahlstützen im Foyer, so Harrer. Und das sei auch schon wieder fast dreieinhalb Jahre her. „Allerdings haben wir im Außenbereich vor dem Gebäudeeingang von der Hofseite partiell den Pflasterbelag auf eigene Rechnung erneuern lassen“, so Harrer, „nachdem wir vom Liegenschaftsamt in Person von Herrn Feucht zwar die Einwilligung dazu, jedoch ohne Beteiligungszusage an den Kosten bekommen haben“, so Harrer. Auch die Treppe vor dem Haus wurde repariert. Das Haus selbst jedoch wurde nicht in Angriff genommen. Auch im letzten Bürgerhaushalt war der Wunsch nach einer Sanierung vertreten (wir berichteten).

Die Musikschule dient dem Musikverein und dem Gesangverein Hofen unter anderem als Übungsraum. Noch vor einem Jahr hatte es vom Liegenschafts- und Hochbauamt die Information gegeben, dass, es sich um die weitere vorbereitende Planung kümmere und die Kosten ermittle. Vor Jahren wurde der Sanierungsbedarf gezeigt. Der Treppenaufgang an der Musikschule in der Scillawaldstraße ist im Herbst 2015 erneuert worden. Die Vereine hofften auf weitere Erneuerungen. Immer wieder wurde auf die Sanierungsbedürftigkeit aufmerksam gemacht. Peter Harrer hatte zuletzt angeregt, an der sanierten Treppenkante Profile anzubringen, damit das Regenwasser nicht an der Wand herunterläuft und den frisch gestrichenen Bereich auf Dauer schädigt. Die Vereine warten noch auf die Entscheidungen der Stadtverwaltung, welche weiteren Sanierungsschritte im einzelnen erfolgen werden. Nach Angaben des Liegenschaftsamts vom Jahr 2015 gibt es eine Kostenschätzung vom Hochbauamt in Höhe von 536 000 Euro zur Sanierung der Außenhülle, Dach, Fassade, Fenster und Treppe. Auch wurde 2015 über die Punkte Vollwärmeschutz und Fenstererneuerung diskutiert. Der Vollwärmeschutz musste mit dem Denkmalamt geklärt werden, hieß es 2015 vom Liegenschaftsamt. Bei einem Vollwärmeschutz würden sich die Kosten um 75 000 Euro erhöhen, so hieß es von der Verwaltungsseite. Und: Wenn die Fenster nicht getauscht werden können, reduzieren sich die Kosten um 50 000 Euro. Zu den dringenden Aufgaben würde die Erneuerung der Dachrinnenbereiche zählen, um das Gebäude trocken zu bekommen. Vor dem Gebäude ist im übrigen eine senkrecht laufende Dachrinne notdürftig geflickt worden. Auch wurde in jüngster Vergangenheit über eine Leckstelle im Foyer diskutiert mit stark angerosteten Stahlstützen. Die Wand wurde mit einer Sichtblende versehen.