Das Gerätehaus in der Nagoldstraße ist zu klein. Foto: jas - jas

Das neue Feuerwehrmagazin an der Ecke Austraße/Löwentorstraße könnte etwas schneller fertig werden. Dafür sprach sich jetzt der Ausschuss für Umwelt- und Technik aus.

Münster Nun gibt es für die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Münster einen kleinen Lichtblick: Das neue Feuerwehrmagazin an der Ecke Austraße/Löwentorstraße könnte doch etwas schneller fertig werden. Für die Beschleunigung des Verfahrens haben sich die Mitglieder des Umwelt- und Technikausschusses (UTA) ausgesprochen.

Doch von vorn: Zunächst ereilte die Ehrenamtlichen die Hiobsbotschaft, dass sich der geplante Bau des seit Jahren dringend benötigten, neuen Gerätehauses um mindestens drei Jahre auf frühestens 2025 verzögern werde. Der Grund: zeitaufwendige Änderungen im Flächennutzungs- und Bebauungsplan. Und die müssen, da Wohnungsbauprojekte von der Stadt höher priorisiert werden, erst einmal hinten anstehen. Dies stieß bei Feuerwehrleuten und Lokalpolitikern auf großes Unverständnis, hatte es doch noch im Dezember 2018 im Bezirksbeirat Grünes Licht vom Hochbauamt dafür gegeben, dass der Neubau 2022 fertig wird.

Abteilung reagiert zurückhaltend

Jetzt waren die Probleme auch Thema im UTA. Das Ergebnis: Da die Terminverzögerung beim Bau des Feuerwehrhauses Münster nach Auffassung des Gremiums — trotz der vorgebrachten Argumente — nicht hinnehmbar sei, wurde eine Beschleunigung des Verfahrens beschlossen. Die Erstellung der erforderlichen Bauleitplanung wird deshalb an ein Planungsbüro vergeben. Ein entsprechender Entwurf soll bis nach der Sommerpause vorliegen.

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Münster reagieren auf das Vorhaben indes zurückhaltend: „Wir sehen diese Entwicklung kritisch, da sich für uns weiterhin kein klarer Zeitplan abzeichnet“, sagt Kommandant Tobias Merz. Die Entscheidung, die Bauleitplanung extern zu vergeben sei jedoch ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Darüber hinaus sei es notwendig, für den Doppelhaushalt 20/21 nicht nur Planungs-, sondern Baumittel einzustellen. „So wie es in der Vorstellung im Bezirksbeirat im Dezember erläutert wurde“, sagt Merz. Denn nur dann könne, sobald eine Genehmigung vorliege, mit dem Bau des Magazins begonnen werden – unabhängig von Haushaltsberatungen. „Es darf nicht zu einer weiteren Verzögerung kommen, nur weil im Haushalt keine Gelder eingestellt sind“, sagt Merz.