Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann, Bürgermeister Werner Wölfle, Alexandra Müller und Pfarrer Heinz Gerstlauer (v.li.) bei der Eröffnung des Arche-Neubaus für die Mobile Jugendarbeit. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Im August konnte das Team der Mobilen Jugendarbeit Neu-Stein-Hofen in Neugereut das neue Haus in Besitz nehmen. Nun sind auch die Arbeiten an den Außenanlagen abgeschlossen. Jetzt wurde die Einweihung der Arche gefeiert.

Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, und Pfarrer Heinz Gerstlauer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft, haben die neu gebaute „Arche“ in der Lüglensheidestraße 28 eingeweiht. Wölfle erklärte, dass alle Ämter hervorragend zusammengearbeitet hätten und dankte allen Beteiligten. Das Team der Mobilen Jugendarbeit erhielt eine Hängematte fürs Haus. Pfarrer Heinz Gerstlauer beglückwünschte alle und gratulierte zum Haus, das denen Chancen eröffnen soll für die, die wenig Chancen haben. Die Arche stehe für gute Zukunft, Überleben und neuen Boden unter den Füßen und neue Chancen, so Gerstlauer. Auch Alexandra Müller von der Mobilen Jugendarbeit dankte dem Vorstand, den Vertretern beider Kirchen. Karin Lauser vom Stadtplanungsamt dankte sie fürs Engagement, denn nur der Außenbereich sei Soziales-Stadt-Projekt gewesen.

Die alte Arche war ein Holzbau aus dem Jahr 1986. Das Gebäude ist im Oktober vergangenen Jahres abgebrochen worden. Eine Sanierung kam aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht. Während der Bauzeit waren die Angebote der Mobilen Jugendarbeit auf den Standort in der Kolpingstraße in Steinhaldenfeld konzentriert. Dieser wurde nun zugunsten der Erweiterung der benachbarten Kita aufgegeben. Im Neubau mit 270 Quadratmetern Fläche stehen jetzt den Jugendlichen gut 100 Quadratmeter mehr zur Verfügung als im alten Gebäude. Der von Architekt Walter Friedrich Binder konzipierte Neubau ist auch in Holzbauweise errichtet. Das Flachdach ist extensiv begrünt. Bodentiefe Fenster und drei Oberlichter sorgen für lichtdurchflutete Innenräume.

Schon 2014 wurde die umgebende Freifläche im Rahmen der Sozialen Stadt nach den Entwürfen des Büros Wiedemann+Schweizer Landschaftsarchitektur neu gestaltet. Auf dem Hanggrundstück wurden auf 3100 Quadratmetern Spielangebote und Aufenthaltsbereiche zusammen mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt mit dem roten Aussichtscontainer.

Als überdachter Aufenthaltsbereich und lange Hangrutschen sind dabei markante Elemente. Die Stuttgarter Landschaftsarchitekten gestalteten nun auch die 600 Quadratmeter Freiflächen unmittelbar um das Gebäude. Die Farbe Rot wurde in den Sitzelementen weitergeführt und verbindet den jetzt fertiggestellten Bereich mit den Flächen, die bereits 2014 realisiert wurden.

Die Gesamtkosten für den Neubau betragen nach Angaben der Stadtverwaltung 800 000 Euro. Sie wurden vom Amt für Liegenschaften und Wohnen getragen. Aus der Städtebauförderung konnten für den Rückbau 50 000 Euro und für die Umgestaltung der Freiflächen 70 000 Euro beigetragen werden. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt und Garten-, Friedhofs- und Forstamt. Die Maßnahmen im Programm Soziale Stadt wurden vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung koordiniert.

Infos zur Sozialen Stadt Neugereut gibt es auf www.stuttgart-neugereut.de.