Das Kirchengebäude St. Johannes Maria Vianney wird im Herbst abgerissen. Der Kirchturm bleibt stehen. Foto: Frey - Frey

Die Caritas hat dem Bezirksbeirat die Wohnbaupläne vorgestellt. Am 12. Februar findet für die Bürger eine – Infoveranstaltung statt.

Mönchfeld Die Caritas Stiftung Stuttgart wird im Herzen Mönchfelds bei der Katholischen Kirche St. Johannes Maria Vianney Wohnungen bauen sowie eine Kindertagesstätte und eine Beratungsstelle. Auch wird die Kirche abgerissen und wieder neu mit Gemeinderäumen gebaut. Ihre neuesten Pläne stellten Vertreter der Stiftung im Bezirksbeirat Mühlhausen vor. Peter Grau von der Caritas Stiftung erläuterte, dass 64 seniorengerechte Wohnungen gebaut werden, sollen in der Größe von 1,5 bis Drei-Zimmer-Wohnungen. Es soll rund 4000 Quadratmeter neuer Wohnraum entstehen, davon 20 Prozent geförderter Sozialer Mietwohnungsbau. Weitere Wohnungen sollen aus einem kirchlichen Fonds gefördert werden.

Die neue Kindertagesstätte soll vier Gruppen haben, zwei Gruppen für Kinder von null bis drei Jahren und zwei Gruppen für drei bis sechs Jahre. Es soll einen öffentlich zugänglichen Bereich geben. Die Kirche baut sich eine neue Kirche.

Auch Petra Albrecht vom Bauprojektmanagement erläuterte die Pläne: Im ersten Haus ist Wohnen und die Beratung geplant, im weiteren Gebäude ist Wohnen geplant und im dritten Gebäude eine Kindertagesstätte mit Wohnen.

Baubeginn im Sommer

Wegen der Fledermäuse im Kirchendach darf die Kirche nur zwischen Oktober dieses Jahres und Februar nächsten Jahres abgerissen werden. Auch muss eine Trafostation neu gebaut werden. Der Start der Arbeiten ist laut Albrecht im Sommer geplant mit den Infrastrukturmaßnahmen, wie der Verlegung von Strom, Gas und Wasser. Im Herbst und Winter ist dann der Kirchenabriss vorgesehen. Die Fertigstellung mit Neubau ist für 2022 geplant.

Uta Metzger von der Bereichsleitung der Altenhilfe des Caritasverbandes berichtete von den geplanten Seniorenwohnungen. Auf 80 Quadratmetern soll es eine Beratungsstelle geben, auch für Jugend und Familie. Begegnungen sollen gefördert werden. Metzger erklärte, dass es durch St. Ulrich in der Nähe schon einige Angebote gebe wie einen Mittagstisch. Auch werde überlegt, ob es Möglichkeiten gebe für das Jugendamt, welches ja noch Räume suche, Platz zur Verfügung zu stellen. Das sei aber Zukunftsmusik, so Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann. Der Bezirksbeirat werde dann noch informiert.

SPD-Bezirksbeirätin Jana Schuster hofft „auf wenigstens 30 Prozent geförderten Wohnraum“ und verwies darauf, dass da auch die Beschäftigten des Pflegeheims einen Nutzen hätten. Peter Grau erklärte, er plane, noch weiteren Wohnraum zu finanzieren. Er wies auf den kommenden Baulärm hin, der sich nicht vermeiden lasse und bat darum, wenn es Probleme gebe, auf ihn zuzukommen. Monika Kurfeß (CDU) fragte nach der Zahl der momentanen Kita-Gruppen. Jetzt gebe es eineinhalb Gruppen, wie Martina Siegl, zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats erklärte. Im Neubau sind es vier Gruppen.

Am Dienstag, 12. Februar, gibt es um 19 Uhr im Gemeindehaus von St. Johannes Maria Vianney, Steinbuttstraße 51, in Mönchfeld eine Informationsveranstaltung, bei der die Projektbeteiligten über den neuen Planungsstand informieren.