„Der letzter genannte Baum hat am Stammfuß Pilze“, so Bezold. Untersuchungen hätten leider ergeben, dass der Baum nur noch eine Restwandstärke von fünf Zentimetern habe. Er steht am Ende des Boulevards im Einkaufszentrum Neugereut bei der Polizeiwache. „Es handelt sich um einen Baum mit der genauen Bezeichnung „Koelreutheria paniculata“, eine Blasenesche. Bei der jährlich stattfindenden Jahreskontrolle der Bäume im vergangenen Herbst ist der Pilzkörper festgestellt worden, der Hinweise auf eine Schwächung des Baumes durch Holzabbau gibt“, so Bezold. Daraufhin habe der Baumkontrolleur eine zusätzliche eingehende Untersuchung durch den Baumgutachter veranlasst. Dieser hat mittels einer Resistographen-Prüfung den Bohrwiderstand des Holzes gemessen und festgestellt, dass der Baum kein ausreichend gesundes stabiles Holz mehr aufweist. In Kombination mit dem Pilzbefall drohe der Baum in absehbarer Zeit umzustürzen, so Bezold weiter.
Der Baum war, so der Mitarbeiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, aufgrund seiner schönen Gestalt im Konzept der Umgestaltung der Ladenpassage zum Erhalt vorgesehen. Im Zuge der Baumaßnahmen wird der Baum diese Woche entfernt und im Frühjahr ein neuer Baum nachgepflanzt. Welche Sorte, das sei noch nicht klar, sagte er auf die Frage von Bezirksbeirätin Jana Schuster (SPD). Die anderen Bäume für das Einkaufszentrum sind schon beschlossen. Fritz Raith (CDU) erklärte, es sei wichtig, dass auch die Nachbarn informiert werden. Heike Funk (CDU) erklärte, dass beim Spielplatz Scillawaldstraße zwei Bäume seien, die Lampen sehr verschatten würden. Johannes Jäger fragte, warum Bezold nicht vorher in den Bezirksbeirat gekommen sei, er hätte sich gerne die Standorte vorher angeschaut. Bezirksvorsteher Bohlmann sagte, es sei wichtig, dass die Standorte so angeschaut werden, dass es keine Verschattung gibt. Er geht davon aus, dass Herr Bezold wisse, wo er einen Baum hinsetzen kann und wo nicht. Bezold erklärte, dass dort, wo Straßenraum ist, dies der Stadt das Recht gebe, laut Bebauungsplan, ohne Benachrichtigung der Nachbarn Bäume zu pflanzen. Diese würden zum Stadtklima beitragen.
„Wir machen selber einen Ortstermin vorher. Jeder Standort ist geprüft“, betonte Bezold. In der Wagrainstraße seien die Lampen hinterher eingesetzt worden. Dort seien sie inzwischen freigeschnitten worden. „Wir berücksichtigen Erwerbslandwirtschaft und bleiben bei den Weinbergen weg“, so Bezold.
In Mühlhausen gibt es Baumpflanzungen an der Adalbert-Stifter-Straße für drei Ahornbäume, zwei Ahornbäume im Nachsommerweg. In der Benzenäckerstraße werden drei Blauglockenbäume gepflanzt gegenüber dem blauen Hochhaus und eine Kastanie in der Benzenäckerstraße Ecke Alpseeweg. Eine Winterlinde kommt an die Ecke Kormoranstraße/Benzenäckerstraße, eine Magnolie in die Hartwaldstraße. Eine Sommerlinde wird bei der Drachenwiese an der Kormoranstraße gepflanzt, eine Sommerlinde in die Böschung an der Kormoranstraße vor der Kerchenäckerstraße. Ein Ahorn ist im Max-Brod-Weg/Ecke Eulenbühl geplant und zwei Ahornbäume vor dem Gebäude der Deutschen Rentenversicherung in der Mönchfeldstraße Ecke Adalbert-Stifter-Straße. Sieben Ahornbäume werden am Neckardamm beim Ruderclub gepflanzt, ein Blauglockenbaum auf der Wiese beim Rochenweg, eine Kastanie in der Grünanlage Schneideräckerstraße, einen Blauglockenbaum am Dreiecksplätzle vor der Kita in der Schneidereckerstraße, eine Hopfenbuche im Seeblickweg vor der Lärmschutzwand und zwei Erlen in der Wagrainstraße vor dem Maler Kaufmann. Der Bezirksbeirat befürwortete die Pläne.