Nadja Pauschar freut sich über Interessierte, die das Familienzentrum nutzen möchten. Foto: Frey - Frey

Das Stadtteil- und Familienzentrum in Neugereut ist geöffnet. Neue Leiterin ist Nadja Pauschar, die nun die Einrichtung beleben will.

Neugereut Sie ist wieder in Neugereut: Nadja Pauschar, ehemals Theilemann. Vor ein paar Jahren hat sie ein Projekt zum Kommunalen Konfliktmanagement in Neugereut geleitet am Beispiel des öffentlichen Nahverkehrs. Drei Jahre lang hat sie das Projekt betreut, das im Dezember 2011 begann. Sie arbeitete mit Kindern und Jugendlichen bei einem generationenübergreifenden Theaterprojekt mit der Jörg-Ratgeb-Schule. Jetzt ist die 37-Jährige, die 2016 geheiratet hat, neue Leiterin des Stadttteil- und Familienzentrums in Neugereut, welches sich im selben Gebäude befindet, wie das erweiterte Kinder-, Jugend- und Bürgerhaus.

Pauschar, die Kultur- und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg studiert und eine Schauspielausbildung in Ulm absolviert hat, hat nach dem Projekt des Kommunalen Konfliktmanagements im Kinder- und Jugendhaus Neugereut gearbeitet. Jetzt hat sie das Team wiedergetroffen und auch viele andere bekannte Gesichter und freut sich darüber. „Es war wie heimkommen.“

Die Herausforderung, das Stadtteil- und Familienzentrum aufzubauen, hat sie gereizt. Jetzt startet sie in dem frisch sanierten und erweiterten Haus im Flamingoweg 24. Dort gibt es vorne zum Marktplatz hin ein Bistro als offenen Treff, welches dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist und von der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft betrieben wird. Sie ist auch Träger des Stadtteil- und Familienzentrums. Im Bistro ist Larissa Demuth vom Jugendhaus tätig, unterstützt von Ehrenamtlichen. „Der Kreis der Ehrenamtlichen muss noch erweitert werden“, sagt Pauschar. Sie möchte auch die Neugereuter dazu aufrufen, ihre Ideen hier einzubringen für Aktionen, die im Bistro stattfinden können wie etwa ein Familientreff oder ein Seniorentreff. „Die Räume können kostenlos genutzt werden“, sagt sie. Ziel sei es, hier ein offenes Haus für Bürger jeden Alters zu schaffen. Für das Stadtteil- und Familienzentrum gibt es weitere Räume zu nutzen: den großen Bürgersaal beispielsweise, der auch von der Volkshochschule für Kurse wie Yoga und Zumba genutzt wird. Auch längerfristige Angebote für Kinderbetreuung oder Krabbelgruppen sind hier möglich, so Pauschar. Interessenten melden sich einfach bei ihr und machen ihre Vorschläge. „Ein gewisses Engagement bedarf es auch. Ohne Ehrenamtliche funktioniert ein Stadtteil- und Familienzentrum schwer“, sagt die 37-Jährige. Für die Nutzung des Bürgersaals müsse nichts bezahlt werden, wenn es ins Konzept des Stadtteil- und Familienzentrums passe, sagt Pauschar. Auch einen Besprechungsraum gibt es sowie einen Werkstattraum. Es sind gemeinwesenorientierte Räume, die außerhalb der Zeiten des Jugendhauses genutzt werden können. Auch eine große Projektküche steht bereit. „Gerade auch Vereine und Gruppen sollen sich angesprochen fühlen, die neuen Räumlichkeiten zu nutzen.“, sagt Pauschar.

Sie kümmert sich um die Raumbelegung. Dazuhin gibt es ein Betreibergremium, welches aus der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft, dem Bürgerverein und der Stadt Stuttgart besteht. Die Stadt wird durch Bezirksvosteher Ralf Bohlmann vertreten. Für das kommende Jahr plant sie ein Willkommensfrühstück für werdende Eltern oder Eltern, die in den letzten sechs Monaten Nachwuchs bekommen haben.

In den nächsten Wochen will sie sich auch darum kümmern, dass das Haus noch freundlicher und gemütlicher gestaltet wird, auch der Raum der Stille. Pauschar ist montags von 14 bis 17 Uhr im Büro erreichbar, dienstags und freitags von 10 bis 13 Uhr. Per E-Mail ist sie erreichbar unter familienzentrum-neugereut@jugendhaus.net und unter Telefon 53070930.