Vorbild für die Calisthenics-Anlage ist diese Cannstatter Anlage. Foto: Hama - Hama

Der Jugendrat Mühlhausen hat eine Calisthenics-Anlage für den Funpark Freiberg beantragt und im Bezirksbeirat Mühlhausen vorgestellt. Das Gremium unterstützt die Pläne.

MühlhausenDer Jugendrat Mühlhausen hat eine besondere Calisthenics-Bewegungsanlage im Funpark in Freiberg ins Auge gefasst und diesen Antrag im Bezirksbeirat Mühlhausen vorgestellt. In der Begründung führt der Jugendrat auf, dass es kaum geeignete Sportplätze für Jugendliche für diese neue Sportart gebe, die immer beliebter werde im Bereich Freiberg, Mönchfeld und Mühlhausen. Sie verweisen darauf, dass sich Jugendliche generell immer weniger bewegen und dies zu gesundheitlichen Problemen führen könne. Eine Anlage würde zu einer Verbesserung führen. Die Anlage in Zuffenhausen werde von den Jugendlichen sehr gut angenommen. Doch diese sei häufig belegt. Und die Geräte auf Spielplätzen können für entsprechende Übungen nicht genutzt werden. Der Jugendrat kann sich auch vorstellen, für das Projekt Sponsoren zu suchen und ein Teil des Jugendratsbudgets dafür zu verwenden. Der Jugendrat zeigte eine bereits existierende Anlage in der Nauheimer Straße in Bad Cannstatt, die mit ihren Gerüsten Trainingsmöglichkeiten bietet, um die Muskulatur, die Balance und die Ausdauer zu fördern. Die Anlage könne ohne Vorkenntnisse von jedem genutzt werden. Anleitungen sollen dann dazu aufgestellt werden.

Die Anlage sei ideal im Funpark, wo es bereits Fußball-, Volleyball- und Basketball-Felder gibt. Drei Platzvorschläge stellte der Jugendrat vor. Als Kosten wurden 70 000 Euro genannt, die das Garten-, Friedhofs- und Forstamt dem Jugendrat beziffert habe. Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann erklärte, diese Kosten seien orientiert an der großen Anlage in Zuffenhausen.

Die Bezirksbeiräte begrüßten das Anliegen. Jana Schuster (SPD) sagte, sie würde es gerne unterstützen. Melih Göksu von den Grünen erklärte, er finde die Anlage zu nah zu Zuffenhausen. Heike Funk (CDU) erklärte, sie habe die Präsentation klasse gefunden und das Projekt super. Auch Glora Mangold von den Freien Wählern erklärte, dass sie von der Anlage begeistert sei. Sie würde den dritten Standort-Vorschlag auf der Freistelle in der Mitte des Funpark-Platzes präferieren. Reiner Hofmann von den Linken-SÖS-Plus erklärte, dies wäre auch ein Projekt für den Bürgerhaushalt. Monika Kurfeß (CDU) schlug vor, für die Planung der Anlage Mittel aus dem Budget des Bezirksbeirats zu verwenden, wenn da noch welche aus dem vergangenen Jahr übrig und verwendbar seien. Einstimmig wurde der Antrag des Jugendrats befürwortet.