Das Ergebnis die Machbarkeitsstudie für eine Bebauung an der Balthasar-Neumann-/Ecke Suttnerstraße der Baugenossenschaft Neues Heim eG.Visualisierung: Bankwitz Architekten Quelle: Unbekannt

Von Iris Frey

Die Baugenossenschaft Neues Heim eG möchte in Freiberg in der Balthasar-Neumann-Straße, Ecke Suttnerstraße gegenüber dem Kleinen Ladenzentrum bauen. Im Bezirksbeirat Mühlhausen hat sie nun erstmals ihre Pläne vorgestellt.

Die beiden Vorstände Rüdiger Maier und Gisberg Renz stellten mit Architekten und Planern das Projekt vor. Vom Stadtplanungsamt war Angela Weiskopf vor Ort. Die Baugenossenschaft Neues Heim hat im August die Grundstücksfläche von 3697 Quadratmetern von der Stadt gekauft. Sie hat drei Architekturbüros mit einer Machbarkeitsstudie zur Bebauung der Grundstücksfläche beauftragt. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich für den Entwurf des Architektenbüros Bankwitz entschieden. Dieser Entwurf wurde am 25. September dem Stadtplanungsamt in Stuttgart präsentiert.

Stadtplanerin Weiskopf erklärte, dass das Vorhaben aus Sicht der Stadt sehr unterstützt werde. Es sei ein sehr gelungenes Beispiel für Innenentwicklung. Der Entwurf soll nun dem Gestaltungsbeirat der Stadt Stuttgart am 14. November vorgestellt werden. Wie Weiskopf erklärte, ist die öffentliche Auslegung für den Bebauungsplan abgeschlossen, der Bebauungsplan aber noch nicht rechtskräftig. Das Projekt ist im übrigen abgetrennt von den großen restlichen Gesamtbebauungsplänen entlang der Mönchfeldstraße. Diese würden noch etwas Zeit brauchen, da es dort noch Gespräche mit den Garagenbesitzern gebe.

Beim HochPunkt Freiberg ist nun laut der Machbarkeitsstudie ein neunstöckiges Hochhaus und ein zweites Gebäude mit sechs respektive fünf Stockwerken geplant. Es sollen sowohl Sozialmietwohnungen angeboten werden als auch Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher und frei vermietbare Wohnungen. Auch im Bebauungsplan ist ein Gebäude mit städtebaulicher Dominanz zum Eingang des Gebiets verlangt worden, wie Vorstand Rüdiger Maier erklärte.

Geplant sind 35 Tiefgaragenstellplätze, 22 oberirdische Stellplätze und 107 Fahrradstellplätze. Auch für E-Mobilität soll es Möglichkeiten geben. Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann betonte, dass hier der Bezirksbeirat sehr früh in die Pläne einbezogen werde. Der Bezirksbeirat lobte das Projekt. Besonderes Lob kam insbesondere für die außergewöhnliche besondere Gestaltung des neunstöckigen Hochhauses mit seinen nach außen geklappten Balkonformen. Heike Funk (CDU), erklärte, gerade diese Form mit den Balkonen seien ein Hingucker. Sie plädierte dafür, dass es unbedingt erhalten bleiben soll und nicht dem Baurecht zum Opfer fallen solle. Auch die E-Mobilität wurde diskutiert mit dem Hinweis von Reiner Hoffmann (SÖS/Linke), dass er hoffe, dass bei Bedarf mehr Parkplätze für E-Mobilität eingerichtet werden können. Johannes Schlichter von der CDU fragte nach Umweltgutachten. Weiskopf erklärte, das sei schon im Rahmen der Bauleitplanung abgearbeitet worden.