(red) - Das Wohnumfeld zu wechseln, kann in jeder Phase des Lebens einmal ein persönlicher Wunsch oder ein wichtiges Ziel sein. Ein Wohnortwechsel kann aber auch durch äußere Umstände bedingt sein oder sich als unvermeidliche Notwendigkeit ergeben.

„Leben, wo ich hingehöre“ kann im Lauf des Älterwerdens Verschiedenes bedeuten. Es kann bedeuten, dort zu bleiben, wo man schon viele Jahre lebt und sich wohl und heimisch fühlt. Es kann aber auch heißen, einem Wunsch nach Veränderung zu folgen und etwa in eine kleinere Wohnung zu ziehen oder auch aufgrund zunehmend notwendiger Unterstützung in eine Pflegeeinrichtung umzuziehen. In allen Fällen und an jedem Ort stellt sich die Frage, wie für Lebensqualität gesorgt werden kann. Gerade auch, wenn sich Einschränkungen durch Handicaps oder Krankheiten ergeben.

Mit dem Informationsnachmittag des Netzwerks Demenz Stuttgart am Freitag, 30. Juni, von 14.30 bis 18 Uhr im Begegnungs- und Servicezentrum Ostend, Ostendstraße 83, sollen praktische Anregungen geben werden, wie der eigene Wohnraum im Alter, aber auch bei Krankheit sinnvoll gestaltet werden kann. Darüber hinaus wird über finanzielle Hilfen der Pflegeversicherung informiert, die eine wichtige Basis darstellen, wenn Hilfe durch andere Menschen erforderlich wird. Neben den Informationen sollen Menschen ins Gespräch gebracht werden. Hierzu bieten Informationsstände am Nachmittag vielerlei Möglichkeiten.

Bei der Veranstaltung geht es nicht schwerpunktmäßig um Hilfen für demenzkranke Menschen. Angesprochen sind alle, die sich für die Gestaltung des Lebens- und Wohnraums im Lauf des Älterwerdens interessieren. Der Informationsnachmittag wird vom Netzwerk Demenz Stuttgart, dem Netzwerk Demenz Stuttgart-Ost und der Landeshauptstadt Stuttgart durchgeführt.

Netzwerk demenz

Das Netzwerk Demenz Stuttgart versteht sich als offener Zusammenschluss engagierter Menschen in Stuttgart. Beteiligt sind Fachleute von verschiedenen Institutionen und Trägern, Mitarbeitende der Landeshauptstadt Stuttgart, ehrenamtlich Tätige und Angehörige demenz-kranker Menschen. Das gemeinsame Ziel der Beteiligten ist die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen sowie die Entwicklung einer „demenzfreundlichen Stadt“.