(ede) - Große Freude im kleinsten Stuttgarter Stadtbezirk. Münster wurde ins Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt - Investitionen im Quartier“ aufgenommen. Dafür gibt es für die Stadtteilerneuerung von Bund und Land zunächst Finanzmittel in Höhe von drei Millionen Euro.

Bis im Amt für Stadtplanung und -erneuerung die formalen und personellen Voraussetzungen für die Sanierung geschaffen werden, sich das Team des Stadtteilmanagements in Münster vorstellt und die offene Bürgerbeteiligung startet, dauert es aber noch eine Weile. Das Sanierungsgebiet muss als Satzung förmlich festgelegt und vom Gemeinderat beschlossen werden. Ein Institut oder Architekt muss für die Beratung der Eigentümer und der Betreuung von Modernisierungsvorhaben beauftragt werden.

Die vorbereitenden Untersuchungen zur Stadterneuerung in Münster wurden im vergangenen Jahr mit großem Interesse begleitet. Im Ergebnisbericht sind bereits zahlreiche Verbesserungen insbesondere der Infrastruktur genannt. So taucht der lang gehegte Wunsch nach einer Querung der Bahngleise auf. Bereits in den 90er Jahren gab es dafür konkrete Pläne. Zur Umsetzung kam es bislang aber nicht. Regelmäßig taucht der Wunsch auf der Prioritätenliste des Stadtbezirkes für die Haushaltsberatungen des Gemeinderates auf. Eine Wegeverbindung von der Bahnunterführung Enzstraße über das Lauster-Areal zum Travertinpark und zur Zuckerfabrik wird auch als wünschenswert genannt. Jedoch sind ebenerdige Verbindungen nicht möglich, da das Lauster-Areal künftig als Recycling Park genutzt wird und so ein durchkreuzender Weg zum Travertinpark den Betriebsablauf stören würde.

Die Ziele der Sanierung sind definiert: Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen verbessern die Wohnqualität in einem Gebiet, da sie zur Behebung dortiger städtebaulicher Mängel und Missstände wesentlich beitragen. Mit der geplanten Sanierung werden die Anstrengungen verstärkt, attraktive Lebensbedingungen in Münster über funktionale, substanzielle, stadträumliche und verkehrsstrukturelle Aufwertungen zu erhalten und weiter zu stärken. Der Stadtbezirk mit seiner Vielfalt an öffentlichen und privaten Einkaufs-, Versorgungs-, Freizeit-, und Kulturangeboten soll gestärkt werden.