Klaus Thomas, Vorsitzender des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart (links), Renate Polinski, Bezirksvorsteherin von Münster, und Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, feiern den ersten Platz von Münster bei „Let‘s putz“. Foto: Gökalp Quelle: Unbekannt

(erg) - Münster hat den ersten Preis bei dem städtischen Sauberkeitswettbewerb „Let‘s putz“ gewonnen. Bei einer Feier im Bürgersaal des Kultur- und Sportzentrums Münster wurden gestern an die drei Bestplatzierten die Preise übergeben. Die Stadt Stuttgart war bei der Verleihung unter anderem mit Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, und Klaus Thomas, Vorsitzender des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart, vertreten.

Viele kleine Helfer haben Stuttgarts kleinstem Stadtbezirk zum Sieg verholfen. Sie waren gestern bei der Siegerehrung dabei, um mit Theatervorführungen und Gesangseinlagen an den Wert einer sauberen Stadt zu erinnern. Dabei wurde die Putzaktion mit Spaß und Spiel vermittelt. „Am meisten hat mir das Kehren gefallen“, sagte die neunjährige Lotta von der Kindertageseinrichtung Freibergstraße. Zusammen mit ihren Mitschülern trug sie gestern ein Lied zu dem Thema Sauberkeit vor. „Kehret ein, die Straße wird bald sauber sein“, sangen die Schüler.

Insgesamt haben 707 Helfer aus Münster an dem Frühjahrsputz teilgenommen. „Bei einer Einwohnerzahl von 6500 macht das immerhin fast zehn Prozent der Bevölkerung aus“, sagte Renate Polinski. Die Bezirksvorsteherin war jedoch nicht ganz überrascht von dem Sieg. Bereits vor der Teilnahme an dem Wettbewerb gab es einen Arbeitskreis, der in Münster verschiedene Putzaktionen ausführte. „Wir treffen uns alle zwei Monate“, so Polinski. Sie wollten sich mit dem Wettbewerb nun ganz selbstbewusst auch dem Vergleich mit anderen Stadtbezirken stellen.

Bürgermeister Martin Schairer betonte gestern ebenfalls den Wert von Sauberkeit und Sicherheit für die Lebensqualität der Menschen. „Die ,Let‘s putz‘-Aktion trägt stark dazu bei, ein Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen“, sagte er. Zudem spiegelt sich der Erfolg in der Teilnehmerzahl wider. Dieses Jahr wurde mit 5161 Helfern ein Rekord erreicht.

In Auftrag gebeben wurde die Aktion vom Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart. Ziel ist es, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen viele Helfer zu finden, die die Stadt sauber halten. „Wenn wir dafür sorgen, dass kein Müll auf der Straße liegt, dann ist damit gleichzeitig eine Hürde geschaffen, um ein erneutes Verschmutzen zu verhindern“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Klaus Thomas. Er überreichte gestern die 2800 Euro Preisgeld an Polinski, die es im Namen des Stadtbezirks entgegennahm. Den zweiten Platz gewann Birkach mit 1800 Euro, der dritte Preis ging an Mühlhausen mit 800 Euro. Polinski verriet, was mit dem Preisgeld geschehen wird: Vom 6. bis zum 8. Juli werden in Münster die Wikingertage stattfinden. Schulen, Kitas und Privatpersonen können in drei Tagen die Veranstaltung besuchen und ihr historisches Wissen auffrischen. „Wir werden die Feier dann erneut dazu nutzen, uns an diese wundervolle Putzaktion zu erinnern“, sagte sie.