So sieht der Siegerentwurf von den g2 Landschaftsarchitekten für den Kelterplatz aus, der auch den Hofener Bürgern als Gestaltung einer neuen Ortsmitte vorgestellt worden ist. Foto: Visualisierung g2 Landschaftsarchitekten Quelle: Unbekannt

Seit Jahren ist die Ortsmitte von Hofen nicht weiterentwickelt worden. Die Bürger kämpfen darum. Es gibt einen preisgekrönten Planentwurf. Nun fehlen die Gelder zur Ausführung. Wie Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann im Bezirksbeirat informierte, hat das Tiefbauamt die Mittel nicht auf die Wunschliste für den nächsten Bürgerhaushalt angemeldet.

Von Iris Frey

Im Bezirksbeirat äußerten sich die Bezirksbeiräte verärgert. Sie verwiesen darauf, dass der Wunsch im Bürgerhaushalt aufgenommen ist. Bezirksvorsteher Bohlmann erklärte, dass der Wunsch im Bürgerhaushalt seiner Meinung nach unter die ersten 100 komme und sich der Gemeinderat dann damit befassen müsse.

Dennoch wollen die Bezirksbeiräte für die kommende Sitzung einen Antrag formulieren, dass Mittel für die Rote Liste angemeldet werden. Dafür machte sich CDU-Bezirksbeirat Johannes Schlichter stark. Er verwies auch darauf, dass auch der Oberbürgermeister sich dafür einsetzen wollte. SPD-Bezirksbeirat Johannes Jäger verwies auf den Bürgerhaushalt. Am Ende einigte sich das Gremium auf Vorschlag von FDP-Bezirksbeiratsmitglied Gerd Schmid, dass die CDU einen fraktionsübergreifenden Antrag für die nächste Sitzung formuliert. Bohlmann erklärte, auch müsse noch der Bezirksbeirat seine Prioritätenliste verabschieden.

Die Bürger haben aktuell den Wunsch nach Verbesserung des Kelterplatzes geballt formuliert und auf vielen Unterschriftenlisten eingereicht: Alle vier Bürgervereine, Hofen, Neugereut, Freiberg/Mönchfeld und Mühlhausen, haben sich für den Bürgerhaushalt unter der Vorschlagsnummer: 40052 - Hofen Thema: Kelterplatz ausgesprochen. Der Kelterplatz liegt seit Jahren brach, und soll der notwendige Mittelpunkt des Hofener Lebens sein. Die Planungen sind abgeschlossen. Alle Beteiligten sind sich einig, wie der Platz werden soll. Außer Planungsmitteln werden im Haushalt 2018/2019 die Gelder für den Bau benötigt. Das 900-jährige Ortsjubiläum im Jahr 2020 sollte nicht auf einer schiefen Wiese gefeiert werden müssen, so die Bürger. Auch von oberster Stelle im Rathaus gibt es ein Versprechen: Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat bei der Einwohnerversammlung in Mühlhausen im Herbst 2016 die Weiterentwicklung des Kelterplatzes als sehr wichtig erklärt und betont, dass er sich den Platz angeschaut habe und es als sehr dringend sehe, dass der Ort verbessert wird. Der Kelterplatz ist Chefsache des OB geworden. Beim Planungswettbewerb wurden die Landschaftsplaner g2 Sieger.