Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann Foto: Iris Frey - Iris Frey

Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann hat im vergangenen Jahr viele Fortschritte in den Stadtteilen erlebt. Viele Baustellen seien abgearbeitet worden. Er ist darüber sehr zufrieden.

MühlhausenIm siebten Jahr ist nun Ralf Bohlmann Bezirksvorsteher von Mühlhausen. „Im vergangenen Jahr hat sich viel bewegt“, sagt er. Nicht nur, dass er in einem neu eingerichteten Büro sitzt und die Umstrukturierung des Hauses nach dem Auszug des Notariats mit seinen Mitarbeitern gut geschultert hat. Dabei gab es jede Menge zu bewältigen, anzustoßen oder weiter zu entwickeln. Und „nebenbei“ fand im Bezirksrathaus auch der große Wahlsonntag statt. „Es war ein sehr arbeitsreiches Jahr, bei dem auch die Mitarbeiter im Bezirksrathaus alle gut mitgemacht haben.“

In Hofen freute sich Bohlmann, dass der Kelterplatz auf einem guten Weg ist. „Ich bin optimistisch, dass wir es soweit hinbekommen, dass der Umzug zur Fasnet wie gewohnt stattfinden kann.“ Der Platz werde lichter und habe einen eher offenen Charakter, sodass er hoffe, dass er gerne genutzt werde.

Am Max-Eyth-See sei nach dem großen Fischesterben der Runde Tisch gut und konstruktiv gewesen, so Bohlmann. „Wir hoffen, für den Sommer gewappnet zu sein“. Erste Maßnahmen wurden ja vor Kurzem beschlossen. „Im Spätfrühjahr soll die zweite Besprechungsrunde für langfristige Maßnahmen stattfinden.“ Parallel dazu kommt die Beschilderung. Sie soll im ersten Quartal am See angebracht werden, um das Thema Müll und Sicherheit auf ordentliche Füße zu stellen. Bohlmann erinnert daran, dass schon seit mehreren Jahren Maßnahmen gegen das Fischsterben und die Vermüllungen gefordert waren. „Zufrieden bin ich erst, wenn wir die Lösungen umgesetzt haben, dass sich was am Max-Eyth-See verändert“, sagt der Bezirksvorsteher. In der Theorie sei gut vorgearbeitet worden. Solange es nur ein Plan ist, sei es nur ein Lippenbekenntnis. Was den vielen Entendreck am See betreffe, so würden regelmäßig die Mitarbeiter des Amtes für Abfallwirtschaft dort hingeschickt, um die Wege zu säubern.

Und die Mittlere Wohlfahrt in Hofen, so gebe es da ein Gutachten, ob die Ausweichflächen für die Zauneidechsen ausreichend seien. „Wenn es offiziell ist und man entscheiden kann, ob man zusätzliche Fläche braucht, kann man einen Auslegungsbeschluss fassen.“

Die Mittel für den Kreisverkehr im Seeblickweg seien im Haushalt. Dort soll der Kreisverkehr 2021 fertig sein. Landeszuschüsse fehlten noch, so Bohlmann. Was die neuen Blitzer dort betreffe, so habe es bei 9000 Fahrzeugen 70 Autos mit Verwarnung an einem Tag gegeben. Das sei eine erste Einschätzung. Der tödliche Unfall im Seeblickweg im März 2019 sei ein tragisches Ereignis gewesen, das sehr viele betroffen gemacht habe.

Der Verkehrsstrukturplan sei auch für Hofen wichtig. „Sie haben gesehen, was geht und was nicht und dass es nicht so einfach sei, Regelungen zu finden.“ In Mühlhausen haben der Verkehrsstrukturplan und der städtebauliche Strukturplan mit sieben Veranstaltungen im Jahr dazu geführt, dass nun eine Verkehrslösung für das Schafhaus auf dem Tisch liegt. Für nächstes Jahr soll es einen Architektenwettbewerb geben. Den Eigentümern des Schafhauses würden durch das Liegenschaftsamt Kaufangebote für ihre Flurstücke von der Stadt unterbreitet. „Da gab es Verzögerungen, weil wir Bewertungen der Grundstücke durch das Statistische Amt machen lassen mussten.“

Zum Thema Hochwasser in Mühlhausen nach der Überflutung durch den Feuerbach im Juni 2018 hofft Bohlmann, dass dieses Jahr das Gutachten vorliegt und Maßnahmen geplant werden können. In Neugereut blickt er auf eine erfolgreiche Belebung des Bürgerhauses. Die Soziale Stadt habe noch das Steg-Projekt vor sich und Wegenetz-Erneuerungen sowie eine neue Beschilderung. Die Unterstehhallen an der neuen Bushaltestelle Wildgansweg sollen nächstes Jahr gebaut werden. Für das Ökumenische Zentrum hofft Bohlmann, dass da bald eine Kita eingerichtet werden könne. Der Vandalismus dort sei ein Ausfluss, dass man da nichts mache, so Bohlmann. In Mönchfeld hofft er, dass sich der Bereich um den Mönchsteinplatz und die katholische Kirche beleben wird, „und wir vielleicht doch noch Optionen bekommen, in dem kleinen Einkaufszentrum neue Wege zu gehen.“ In Freiberg hat der zweite Runde Tisch eine Basis geschaffen, auf denen für das Schulzentrum weiter geplant werden könne. In der Balthasar-Neumann-Straße hätten die ersten Arbeiten zur Nachverdichtung begonnen. Der Bezirksvorsteher freut sich, dass sich im ganzen Stadtbezirk viel getan hat. „Wir sind auf dem Weg, die Baustellen, die brach lagen, abzuarbeiten.“