Das Boulevärle feiert am 23. März Premiere „Bleibsch halt zom Frühstück“. Foto: Kraut (z) - Kraut (z)

Das Boulevärle feiert am 23. März die Premiere eines neuen Stücks „Bleibsch halt zom Frühstück“.

Münster Das Boulevärle in Münster hat wieder fleißig geprobt. Es feiert am 23. März die Premiere seines neuen Stückes vor bereits ausverkauftem Haus, wie der Sprecher des Theaters, Siegfried Offenwanger, erklärt. Das umtriebige Stuttgarter Mundarttheater ist immer für eine Überraschung gut, weiß der Sprecher. Er blickt auf die erfolgreiche Vorjahresproduktion „O’verhofft kommt... selte alloi“. Dort wurden circa 3200 Zuschauer in 23 Vorstellungen gezählt. Jetzt kommt das neue Stück „Bleibsch halt zom Frühstück“ als Drei-Personen-Stück auf die Bühne. „Eine neue Herausforderung für das Ensemble“, wie der Theatersprecher weiß.

Seit Ende November probt das Ensemble des Bouleärle unter der Regie von Petros Kalakikos die Beziehungskomödie „Bleibsch halt zom Frühstück“ nach dem Theaterstück „Why don’t Stay for Breakfast“, des englischen Autorenduos Ray Cooney & Gene Stone. Natürlich versprechen die Veranstalter auch diesmal wieder eine exklusive Boulevärle-Übersetzung. Das Stück fand seine Uraufführung bereits in den 1970er-Jahren im Berliner Theater am Kurfürstendamm, seinerzeit unter der Regie von Wolfgang Spier.

In circa 40 Proben haben sich die Akteure an ihre Rollen und Figuren akribisch herangetastet, um alles hernach, authentisch, locker, humorvoll und temporeich auf die Bühnenbretter zu bringen, was gar nicht immer so einfach ist, denn manchmal kommt es erstens anders und zweitens, als man denkt. Und darum geht es in dem Stück: Luise Hämmerle ist jung, chaotisch, rotzfrech und hochschwanger. Damit bringt sie die wohlgeordnete Welt des eingefleischten, leicht spießigen Junggesellen Georg Schreiber gründlich durcheinander. Ein Kunststück, wenn man auch gar so plötzlich dem guten Georg ins Haus fällt und ihm seinen kleinen feinen, frauenlosen, aber dennoch einigermaßen ordentlichen Haushalt durcheinanderwirbelt. Im ausgelassenen Widerstreit der Temperamente entdeckt Luise jedoch allmählich, wie schön wirkliche Zuwendung sein kann. Und Georg lernt, wenn auch nur zögerlich, dass nach seinem Ehedebakel so etwas wie Vertrauen und Vertrautheit doch noch möglich sein können. Ein Bühnendauerbrenner über die alte Geschichte von der Liebe im Allgemeinen, und im Besonderen, und trotz, oder gerade wegen all der Gegensätze. Es spielen Luise Hämmerle, verkörpert von Kathi Schnierle, Georg Schreiber, gespielt von Siggi Offenwanger und Jimmy Schlotterbeck wird von Petros Kalakikos/Sebastian Heidenwag gespielt. Das Stück steht mit 13 Vorstellungen bis 7. Juni auf dem Programm. Die Regie führt Petros Kalakikos.

Die Premiere ist ausverkauft am 23. März um 20 Uhr im Saal des TSV Münster in der Neckartalstraße 261. Weitere Vorstellungen sind am 29. März, 6., 26., 27. April, 3., 4., 10., 17., 24. und 31. Mai, 1. und 7. Juni. Karten gibt es unter Telefon 5498105 oder im Internet unter www.boulevaerle.de/karten.