Das Volksfest von Schülern gemalt aus den fünfziger Jahren. Foto: Ulla Köplin - Ulla Köplin

Im Haus der Wirtschaft ist derzeit aktuelle und historische Schülerkunst zu sehen. Auch Cannstatter Schüler haben mitgemacht. Die Ausstellung ist noch bis 5. Oktober dort anzuschauen.

Bad Cannstatt Noch bis zum 5. Oktober gibt es eine besondere Schulkunst-Landesausstellung im Haus der Wirtschaft, die das künstlerische Schaffen von Schülern in den Vordergrund rückt. Auch Werke von Schülern der Klasse 5 der Eichendorffschule sind hier zu sehen, wie Ulla Köplin vom Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik (LIS), Außenstelle Zentrum für Bildende Kunst und Intermediales Gestalten (ZKIS) erklärt. Die Arbeiten mit dem Titel „Herbstgewitter“, die ganz in die Jahreszeit passen, entstanden zum Schulkunst-Thema „Bild-Material-Objekt“, erläutert Köpflin. Zusammen mit über 500 anderen Werken von Schülern aller Schularten aus ganz Baden-Württemberg sind die Bilder der Kinder der Eichendorffschule nun im Mia-Seeger-Saal zu sehen.

Alle gezeigten Arbeiten wurden in insgesamt 27 regionalen Schulkunst-Ausstellungen in den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 ausgewählt. Diese Ausstellungen haben eine längere Tradition: Schon seit dem Jahr 1985 setzt das Schulkunst-Programm des Landes Baden-Württemberg mit wechselnden Themen Impulse für den schulischen Kunstunterricht, erklärt Köplin. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Außerdem gibt es im Haus der Wirtschaft noch eine Sonderausstellung mit dem Titel „130 Jahre Schüler-Kunst aus Baden und Württemberg“. So kann ebenfalls noch bis zum 5. Oktober im Mia-Seeger-Saal im Haus der Wirtschaft in Stuttgart eine Sonderausstellung zum Schulkunst-Archiv Baden-Württemberg besichtigt werden. Die Ausstellung gibt mit Original-Beispielen einen Einblick in die wechselnden kunstpädagogischen Strömungen des letzten Jahrhunderts.

Auch zahlreiche Beispiele aus dem Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Bad-Cannstatt werden hier gezeigt. So vermittelt das Bild „Jahrmarktszene“ aus den 1950er Jahren des Daimler-Gymnasiums einen Einblick, wie Jugendliche vor zirka 65 Jahren das Cannstatter Volksfest erlebten, welches ja in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert. Die Sammlung des Schulkunst-Archivs umfasst über 7000 Werke. Die ältesten Arbeiten reichen in das Jahr 1887 zurück.

Der Eintritt in diese Ausstellung ist kostenlos im Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19., geöffnet ist die Ausstellung montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen geschlossen.