Kurz nach der Einmündung in die Zuckerbergstraße soll ein Steg für Fußgänger und Radfahrer über den Seeblickweg gebaut werden, der Steinhaldenfeld und Neugereut verbindet. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat gestern in seiner Sitzung den Bau des Stegs über den Seeblickweg auf Höhe der Zuckerbergstraße nach den Plänen des Büros Harrer Ingenieure GmbH beschlossen. Der Bau soll rund 1,74 Millionen Euro kosten und wird von der Stadt sowie mit Mitteln der Sozialen Stadt Neugereut finanziert.

Mit dem Bau des Stegs sollen die Stadtteile Steinhaldenfeld und Neugereut durch einen Fuß- und Radwegsteg besser miteinander vernetzt werden. Der Steg ist nach Angaben von Baubürgermeister Peter Pätzold schon seit langem im Bebauungsplan verankert und dargestellt. Die barrierefreie Querung über den Seeblickweg im Mündungsbereich der Zuckerbergstraße soll dem Westen Steinhaldenfelds den direkten Zugang in Richtung Einkaufszentrum Neugereut ermöglichen und auch die Arche, die Einrichtung der Mobilen Jugendarbeit in der Lüglensheidestraße für Kinder und Jugendliche verkehrssicher anschließen.

Im Jahr 2015 wurde ein Vorentwurf zur Steg-Variante in den Bezirksbeiratsgremien Mühlhausen und Bad Cannstatt einstimmig befürwortet. Die geplante barrierefreie Geh- und Radwegverbindung weist eine Gesamtlänge von 163 Metern sowie ein Gefälle von 2,5 Prozent auf. Sie beinhaltet ein integrales Bauwerk in Holz-Beton-Verbundbauweise. Der Überbau der Tragwerkskonstruktion besteht aus einem massiven Holzträger mit oben angeordneter Betonplatte. Ein dauerhafter Holzschutz ist gewährleistet. Zwei schräg gestellte Stützen aus Stahlbeton dienen der Unterstützung. Alle Unterbauten sind von der Verkehrsfläche weit entfernt und liegen in der Böschung. Der Weg nach dem Steg greift weder in den Baumbestand noch in die Böschung zum Spielfeld-Umfeld der Arche ein. Geringe Eingriffe in die Landschaft sind notwendig.

Da in der Zuckerbergstraße zwischen Seeblickweg und Kirche St. Bonifatius kein Gehweg vorhanden ist, muss eine Anbindung an den neuen Steg geschaffen werden. Der Mindestabstand zwischen Steg und Fahrbahn beträgt 4,70 Meter. Die Breite zwischen den Brückengeländern ist auf 3,20 Meter konzipiert. Die anschließenden Zu- und Abfahrten sind drei Meter breit. Das Geländer soll 1,30 Meter hoch sein, auf 90 Zentimeter Höhe ein Handlauf angebracht werden. Ausreichende Beleuchtung sei gewährleistet, so dass der Steg auch bei Dunkelheit gefahrlos genutzt werden kann.

Die Planungskosten in Höhe von 150 000 Euro wurden im Rahmen des Programms Die Soziale Stadt durch Bund und Land bezuschusst. Die Maßnahme ist Teil des Aufstockungsantrags für das Programmjahr 2018 und wird zur Wunschliste zum Doppelhaushalt 2018/19 angemeldet, wie Baubürgermeister Peter Pätzold mitteilt.