Für Mühlhausen sollen ein Verkehrsstrukturplan und ein städtebaulicher Strukturplan erstellt werden. Der Bezirksbeirat hat dazu ein Beteiligungskonzept der Stadt befürwortet. Foto: Frey - Frey

Das Baugebiet Schafhaus soll verwirklicht werden. Doch vorher wird nun ein Verkehrsstrukturplan für ganz Mühlhausen erstellt. Der Bezirksbeirat hat nun ein Beteiligungskonzept befürwortet, damit auch ein städtebaulicher Strukturplan erstellt werden kann.

Mühlhausen Das Baugebiet Schafhaus soll weiter entwickelt werden. In dem Zusammenhang soll es einen Verkehrsstrukturplan für ganz Mühlhausen geben. Das Stadtplanungsamt hat nun ein Beteiligungskonzept aufgestellt, mit dessen Hilfe der städtebauliche und freiräumliche Strukturplan aufgestellt werden kann. Dieses Konzept stellten Angela Weiskopf und Corinna Althanns vom Amt für Stadtplanung und -stadterneuerung dem Bezirksbeirat vor.

Sie zeigten, wie die Bürgerbeteiligung organisiert werden soll. Der Strukturplan sei dann ein informeller Plan und die Ergebnisse sollen die Grundlage für das Gutachterverfahren für das Schafhaus und für gesamt Mühlhausen bilden. So sollen die Bürger, Mitglieder des Bezirksbeirats, der Jugendrat, das Bündnis für Wohnen sowie Vertreter sozialer Träger und Vereine, unter anderem der Bürgerverein und der Bund für Selbständige mit ins Beteiligungsverfahren genommen werden. Dabei wird dann gefragt, welche Potentiale und welche Mängel für ganz Mühlhausen das sind, wie groß das neue Baugebiet werden soll und welche Dichte es haben soll, was im alten Ortskern fehlt und wie es mit den Freiflächen aussieht. Die Ergebnisse des Verkehrsstrukturplans müssen dann mit einfließen.

Am 26. Oktober sind die Bürger aufgerufen, um 17 Uhr in die Turn- und Versammlungshalle zu kommen. Dort wird dann der Verkehrsstrukturplan für Mühlhausen erarbeitet. Es sind drei Sitzungen geplant. Das Beteiligungsverfahren sowohl für den städtebaulichen Strukturplan als auch für den Verkehrsstrukturplan soll extern moderiert werden.

Wenn dann das Gutachterverfahren zum Schafhaus abgelaufen ist, wird der Bebauungsplan erstellt und danach das Baugesuch eingereicht. Der Verkehrsstrukturplan und das städtebauliche Beteiligungsverfahren sollen Ende 2019 fertig sein.

SPD-Stadträtin Jana Schuster erklärte, dass auch der Hochwasserschutz mit Blick auf das neue Wohngebiet mit einbezogen werden müsse. FDP-Bezirksbeirat Gerd Schmid verwies darauf, dass auch Baugenossenschaften mit einbezogen werden sollen. Heike Funk (CDU) erklärte, es sollen auch die Strukturen wie Sonnenhof und Kräutergarten wegen des verkehrlichen Konzepts mit berücksichtigt werden. Rainer Hoffmann (SÖS-Linke-Plus) lehnte die Pläne ab. Er äußerte die Befürchtung, dass die Anbindung des Wohngebiets über den Nord-Ost-Ring erfolge.

Auf Nachfrage von Funk sagte Wieskopf bezüglich der kommenden Einwohnerdichte im Schafhaus, dass es vom Regierungspräsidium eine Empfehlung für 45 Einwohner pro Hektar gebe . Doch die Zahl stünde noch nicht genau fest. Mit elf Ja- und einer Nein-Stimme wurde das Beteiligungskonzept vom Bezirksbeirat befürwortet.