Das ökumenische Zentrum soll saniert werden. Foto: Frey - Frey

Das ökumenische Zentrum in Neugereut wird saniert. Ein Bauauschuss gründet sich. Mit einem Beginn der Arbeiten wird nicht vor dem Jahr 2020 gerechnet.

NeugereutDas ökumenische Zentrum in Neugereut soll saniert werden. Zur Erneuerung gehört auch, dass ins Erdgeschoss des Hauses eine katholische Kindertagesstätte einzieht. „Die Gelder für die Einrichtung der Kita stehen schon bereit von der Stadt, erklärt Nicole Höfle“, Sprecherin des katholischen Stadtdekanats. Es müsse nur noch der Vertrag mit der evangelischen Kirche gemacht werden.

Im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Die Soziale Stadt Neugereut“ war schon die Umgebung des Ökumenischen Zentrums in den letzten Monaten erneuert worden und mit einem großen Stadtteilfest die „Neue Mitte“ eingeweiht worden. Der Marktplatzdeckel wurde erneuert. Eine große Freitreppe war geschaffen worden mit einem Abgang, der so abgeändert wurde, dass er für die Kindertagesstätte auch genug Raum für einen Eingang bietet. Das Kinder-, Jugend- und Bürgerhaus ist soweit fertig umgebaut, erweitert und saniert. Das Stadtteil- und Familienzentrum ist eingerichtet mit Bistro und wird gerade belebt. Jetzt ist nur noch das Ökumenische Zentrum auf der Sanierungsliste.

Wie die geschäftsführende Pfarrerin der evangelischen Kirche von Neu-Stein-Hofen, Dorothee Niethammer-Schwegler erklärt, haben Vertreter des katholischen Stadtdekanats, der Kirchenpflege Bad Cannstatt und Vertreter der Gemeinden und Pfarrer kürzlich getagt. Das Ergebnis: „Die Baumaßnahme ist vorgesehen“, sagt Niethammer-Schwegler. Ein Projektplanungsbüro werde beauftragt. So sei geplant, dass ein dreigruppiger Kindergarten ins Untergeschoss des Ökumenischen Zentrums einzieht. Im oberen Bereich werden alle notwendigen Sanierungsarbeiten gemacht, wie Heizung, Sanitär, Elektrik. Auch soll das Dach erneuert werden. „Baubeginn ist nicht vor 2020“, so die Pfarrerin. Auch der Keller werde mit saniert.

Es werde ein Bauausschuss mit Mitgliedern der Gemeinden gegründet. Die Besitzverhältnisse werden sich im Ökumenischen Zentrum ändern, von jetzt 34 zu 66, evangelische und katholische Kirche auf 20 zu 80 Prozent. Es sei noch nicht klar, wie mit den Räumen im Untergeschoss für die Kita verfahren werde, ob die evangelische Kirche sie an die katholische verpachtet, so Niethammer-Schwegler.

Doch klar sei, dass beide Kirchen weiterhin unter einem Dach sein werden. „Wir werden die ökumenische Arbeit fortsetzen“, erklärte Niethammer-Schwegler. Der Kindergarten im Untergeschoss in katholischer Trägerschaft werde voraussichtlich Mitte 2021 einziehen können. Es werde mit einer Vorplanungsphase von etwa einem Jahr gerechnet.