Diese Bilder sollen – dank unterirdischer Altglas-Container – bald der Vergangenheit angehören. Foto: dpa - dpa

Nachdem in der Stuttgarter Stadtmitte vermehrt übervolle Altglascontainer zu beobachten sind, testet die Stadt ab Herbst unterirdische Container. Einer davon kommt nach Hofen.

HofenÜbervolle Altglascontainer lassen sich von Zeit zu Zeit im gesamten Stadtbild beobachten – gravierend zum Beispiel zwischen Weihnachten und Neujahr 2017 in der Stuttgarter Stadtmitte. Als Idee gegen die Flaschen-Vermüllung wurde nun ein Pilotprojekt – mit unterirdischen Altglascontainern – ins Leben gerufen. Zwei dieser unterirdischen Behälter sollen ab Herbst dieses Jahres am Hofener Kelterplatz und am Max-Eyth-See installiert werden.

„Unterirdische Altglascontainer stören im Stadtbild weniger“, nennt Martin Thronberens, Pressesprecher der Stadt Stuttgart, einen der Vorteile einer Entsorgung von Altglas unter der Erdoberfläche. Zudem erzeugt das Beseitigen leerer Flaschen im Untergrund weniger Lärm und die Unterbringung unter der Erde verspricht – dank dem größeren Fassungsvermögen unterirdischer Container – mehr Kapazitäten zum Deponieren. Szenen wie Ende des Jahres 2017 sollen so der Vergangenheit angehören.

Beim Einbau der unterirdischen Container ist dabei auf einiges zu achten, wie Thronberens erklärt: „In allen Großstädten ist ein sehr ausgeprägtes unterirdisches Leitungsnetz vorhanden.“ Vor dem Einbau sei also darauf achtzugeben, das Leitungsnetz zu prüfen, zu identifizieren und den Einbau danach auszurichten. „Dann erst kann ein Betonfertigteil, das dann die späteren Unterflurcontainer aufnimmt, installiert werden. Dieser Vorgang ist relativ kompliziert“, so der Pressesprecher weiter. Kein Wunder also, dass sich diese Art Container noch nicht flächendeckend durchgesetzt haben.

Wie es nach dem Pilotprojekt weitergeht, und ob diese Art der Altglas-Deponierung an weiteren Standorten, so zum Beispiel auch in Bad Cannstatt eingesetzt wird, ist bisher noch unklar – es sieht nicht danach aus. „Unterflurcontainer wird es in Stuttgart aus heutiger Sicht nur an zwei Standorten geben. Neben dem Standort Hofen noch am Max-Eyth-See. Weitere Unterflurcontainerstandorte sind bislang nicht geplant, da die Altglasentsorgung Aufgabe des DSD (Duales System Deutschland) ist und das DSD kein Interesse zeigt, Unterflurcontainer zu installieren“, sagt der städtische Pressesprecher.