Anwohner geben wegen der Stellplätze am Kelterplatz keine Ruhe. Sie fordern auch nach der Sanierung den Erhalt aller Stellplätze, Eine Infoveranstaltung soll Klarheit bringen. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Der Gemeinderat hat im aktuellen Haushalt Gelder für die Weiterplanung der Sanierung des Kelterplatzes bereitgestellt. Anwohner hoffen darauf, dass alle Parkplätze erhalten bleiben. Sie haben diesbezüglich nochmals an die Verwaltung geschrieben.

Jüngst hatte es zum Thema Parkplätze am Kelterplatz Diskussionen gegeben. Anwohner Thomas Nieter hatte, wie berichtet, an Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann geschrieben und gefordert, dass die Stadtverwaltung bei der Sanierung des Kelterplatzes möglichst alle Parkplätze erhält. Dabei hatte Bohlmann darauf aufmerksam gemacht, dass es dort auch nicht öffentlich ausgezeichnete Parkplätze gibt und die Verwaltung nur mit den öffentlich ausgezeichneten Plätzen rechnen kann. Bohlmann hatte Nieter geantwortet.

Nun schrieb Nieter nochmals an den Bezirksvorsteher, die Stadtverwaltung samt Ordnungsamt sowie Stadträte, dass die Anwohner keine Ausweitung der Parkplätze am Kelterplatz wollen, sondern einen Erhalt des Status quo, auch bezogen auf den Hinweis des Bezirksvorstehers, dass der Ortskern nicht für einen wachsenden Autozuwachs geeignet sei und weder zusätzliche Straßen gebaut noch Parkplätze kreiert werden können.

Die Anwohner wünschen, dass die Straße, die um den Kelterplatz führt, das höhere Niveau der Hartwald-, Königssee-, Pfadäcker- und Tegernseestraße erreichen soll. Sie lehnen eine Anpassung der Straße an den ebenen Platz ab. Zudem verweisen sie auf Presseberichte und Proteste in den Jahren 1999 bis 2002 gegen eine mit Lärm verbundene kommerzielle Nutzung der Zehntscheuer. Im Dezember 2002 sei eine Regelung der Nutzungsfrage im Bezirksbeirat Mühlhausen einstimmig beschlossen worden. Seitdem habe es keine Probleme mehr gegeben, betont Nieter. Deshalb, so der Anwohner, würden sie sich freuen, wenn vor dem Friseurgeschäft die Parkplätze erhalten blieben. Auch sei ein Verschwinden der Büchlerstraße mit den dortigen Parkplätzen nicht zwingend.

Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann verweist auf die kommende Informationsveranstaltung zum Kelterplatz, um sich mit den Bürgern weiter auszutauschen. „Ich habe verstanden, was die Anwohner wollen.“ Es sei eine Basis geschaffen worden, an der nun weiter gearbeitet werden könne. Er möchte nicht in eine Dauerdiskussion eintreten, aber gerne die Argumente der Anwohner aufnehmen, um dann bestmögliche Lösungen zu finden.