Ganz zu Beginn im Jahr 2014 hat sie mehrere Monate das Bezirksrathaus Mühlhausen alleine geführt, als der damalige Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler nach Bad Cannstatt wechselte. „Sie hat es bravourös gemeistert“, so Bohlmann. Sie sei als seine Stellvertreterin und Person sehr beliebt und anerkannt im Stadtbezirk. „Wir müssen jetzt wieder jemand suchen, der in die großen Fußstapfen von Reiter-Katein passt“, sagt Bohlmann.
Im Bezirksrathaus gibt es weitere Veränderungen: Das Notariat wird derzeit umgebaut. Die Arbeiten dazu haben schon im letzten Jahr begonnen und werden nun weitergeführt. Der Bezirksvorsteher hofft, schon im Frühjahr innerhalb des Hauses umziehen zu können. Auch das sei wieder eine Herausforderung, es bei laufendem Betrieb zu organisieren.
Es wird eine Umstrukturierung im Bezirksrathaus geben, weil das Jobcenter neue Räume bekommt. Erst werden die Räume im ehemaligen Notariat bezogen. Wenn dann die anderen Räume, in denen der Bezirksvorsteher zuvor war, umgebaut sind, zieht das Jobcenter dort ein. Es bekommt mehr Platz als vorher. So habe es oben im Haus ein Zimmer mit vier Leistungsgewährern gegeben. Das sei seit Jahren so gewesen und keine gute Situation, so Bohlmann. Mit dem Umzug könne nun diese Lage verbessert werden.
Für den Bürgerhaushalt gibt es am 21. Januar um 18.30 Uhr im Bezirksrathaus die Infoveranstaltung . „Die Organisation der Wahlen – Kommunalwahlen, Europawahlen – wird uns ebenfalls im Mai herausfordern.“ Das Bezirksrathaus, aber auch die Bürger werden sich in diesem Jahr bei Bürgerbeteiligungen beschäftigen. So wird es im Frühjahr noch einen Workshop zum Verkehrsstrukturplan für Mühlhausen und Hofen geben. Bis zum Sommer sollen konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Wo es möglich sei, sollen die Vorschläge in den Doppelhaushalt eingebracht werden, so Bohlmann. Ziel sei eine Entlastung der Verkehrssituation. Dann soll im Sommer die Bürgerbeteiligung für den städtebaulichen Strukturplan beginnen. Parallel zum Verkehrsstrukturplan wird das Thema Schafhaus auch in der städtebaulichen Entwicklung eine Rolle spielen. So wird es eine Veranstaltung geben, bei der die städtebauliche Entwicklung und der Verkehrsstrukturplan zusammen genommen werden und daraus eine Option entwickelt wird, um sagen zu können, ob das Schafhaus möglich ist oder nicht. Erst im Herbst wisse man dann, wie es weitergehe.
Auch am Projekt Wechsel wird weitergearbeitet für die Neckarufergestaltung. Bohlmann hofft, dass es bald Vorschläge für das Feuerbachtal gibt bezüglich der Starkregenfälle. Die Container an der Turnhalle bleiben nach der Sanierung der Grundschule Mühlhausen für die Mönchfeldschule stehen. In Hofen beginnt die Kelterplatz-Sanierung nach der Fasnet. Für den Max-Eyth-See hofft Bohlmann auf ein Besucherlenkungskonzept. Auch wird mit der Vorlage des Bebauungsplans der Mittleren Wohlfahrt in Hofen gerechnet. In Neugereut wird das Bürgerhaus weiter belebt. Ungereimtheiten und Vorbehalte hätten bei einer Informationsveranstaltung ausgeräumt werden können, so Bohlmann. Das Bistro soll verbessert werden. Wege werden in Neugereut ertüchtigt, wie der Rohrdommelweg. Für die geplante Nachverdichtung in der Pelikanstraße werde es eine Informationsveranstaltung für die Bürger geben.
In Freiberg soll der städtebauliche Vertrag für die Bebauung in der Balthasar-Neumann-Straße abgeschlossen werden. Für die Bebauung beim Julius-Brecht-Haus in der Adalbert-Stifter-Straße soll ebenfalls der Bebauungsplan aufgestellt werden. Für das Schulzentrum in Freiberg wird die Mensa geplant. Für einen Neubau der Turnhalle gibt es dort noch keine Mittel. In der Herbert-Hoover-Schule wird es ein zweites Ganztagesangebot geben. Dies habe Auswirkungen auf die anderen Schulen. Bohlmann hofft, auf den personellen Ausbau in der Jugendfarm Freiberg/Rot. Auch die Kindersozialarbeit sei in Freiberg für das soziale Gefüge wichtig.
In Mönchfeld soll im Herbst mit dem Abriss der Kirche begonnen werden. Bei der Nahversorgung gebe es derzeit keine Änderungen, da es keine Einigung der Eigentümer des Ladenzentrums gebe für zukunftsausgerichtete Maßnahmen, so Bohlmann.