Das KKT-Ensemble probt „Mr Butler“: Peter Rautenbach, Katharina Weiss, Hansi Schübel, Susanne Geisel, André Kiesler (v.l.). Foto: KKT Ensemble Quelle: Unbekannt

(if) - Am 5. Mai um 20 Uhr lädt das KKT-Ensemble zu seiner neuen Premiere in die Kissinger Straße 66a ein. Dieses Mal führt das Ensemble erstmals kein selbstgeschriebenes Stück auf, sondern hat sich eine Vorlage ausgesucht. Das Stück, das die Schauspieler unter Anleitung von Regisseurin Katharina Wanivenhaus zeigen, ist „Mr. Butler“, geschrieben von Eric Idle, einem der Gründungsmitglieder von Monty Python und richtet sich an Freunde des britischen Humors:

Es geht um Wimbledon im Jahr 1982. Unweit des Geschehens auf dem Centre Court schlägt in einem englischen Salon gemächlich der Herzschlag von Sir Robert Charles, Verteidigungsminister des Vereinigten Königreichs. Seit seiner Herzattacke hält ihn eine Maschine am Leben. Seine Familie, alteingesessener Adel, privilegiert, doch leider arm, kann sich die Stromrechnung nicht mehr leisten. Der „Tag der Abschaltung“ rückt näher bis plötzlich unerwartete Gäste den Ablauf auf den Kopf stellen.

Regisseurin Katharina Wanivenhaus erklärt, warum sie dieses Stück ausgesucht haben: Mit „Mr. Butler“ begibt sich das KKT Ensemble auf das schwierige Terrain der Komödie. Was gilt es, genau zu beachten? Wieso ist es so schwierig, eine Komödie zu inszenieren? „Bei allen Teilnehmern gab es den Wunsch nach Humor und Komik, einen Wunsch nach Lachen. Inspiriert durch das Auftreten des Kulturkabinetts in den sozialen Medien und durch einen Artikel in der GEO-Wissen, worin sich der Soziologe und Gesellschaftsforscher Heinz Bude in einem Interview zum Thema Angst in der Gesellschaft äußert und die Aussage formuliert, dass das Lachende über die Angst siegen kann, haben wir unsere Intention formuliert, für Toleranz, Akzeptanz und ein Miteinander in der Gesellschaft zu lachen.

Wanivenhaus erklärt: „Wir sehen diese Komödie als unseren Beitrag für die Gesellschaft. Das hilft uns, um die nötige Disziplin aufbringen zu können, diese Komödie zu erarbeiten. Sie lebt vom Timing, vom Rhythmus, von Aktionen auf der Bühne, vom choreographischen Blickwinkel und dem Spiel mit Gegenständen. Sie lebt vom pointierten Witz der Sprache und den bunten Kunstfiguren. Sie lebt vom Kontrast. Vom Erfüllen der Erwartungshaltungen und vom Durchbrechen genau dieser. Sie lebt vom „pythonesken“ Humor des Schriftstellers.

Das Stück wurde weitestgehend übernommen, Textänderungen haben sich aus dem Probenprozess ergeben und die bereichernden Ideen entstanden aus Improvisationen, wie die Regisseurin erklärt. Durch vielerlei Erfahrungen der „England-Experten“ des Theaterteams wird die landadelige Umgebung auf die Bühne des Kulturkabinetts gezaubert.

Katharina Wanivenhaus führt bereits zum dritten Mal Regie beim KKT-Ensemble. Die Zusammenarbeit macht ihr Spaß, wie sie sagt: Ich arbeite sehr gerne mit dem KKT-Ensemble. Die Gruppenmitglieder sind überaus engagiert, jeder bringt sich aufs Beste ein mit seinen Stärken und seinem Können und stellt dieses der ganzen Gruppe zur Verfügung.“ Es sei „Team-Work wie man es besser nicht beschreiben könnte. Das bedingungslose Ja, welches sie von der Gruppe bekomme, beflügele die Zusammenarbeit und wecke die Kreativität. „Der Ehrgeiz der Gruppe hilft uns, Disziplin und Durchhaltevermögen aufzubringen. Und die Experimentierfreude der Gruppe sorgt für den großartigen Humor - der beim Inszenieren einer Komödie das Wichtigste ist“, so Wanivenhaus.

Die Premiere ist am 5. Mai um 20 Uhr, Kulturkabinett, Kissinger Straße 66A. Karten gibt es unter Telefon 563034 oder www.kkt-stuttgart.de.