Kulturbürgermeister Fabian Mayer (li.) und Helga Müller. Foto: Jakob Henke - Jakob Henke

Die 31. Stuttgarter Kunstausstellung ist erstmals von Kulturbürgermeister Fabian Mayer in Bad Cannstatt eröffnet worden.

Bad CannstattZum 31. Mal ist am Wochenende die Stuttgarter Kunstausstellung beim Verein zur Förderung der Kunst Stuttgart eröffnet worden. Erstmals vor Ort: Kulturbürgermeister Fabian Mayer. In seiner Eröffnungsrede war er sichtlich angetan. Er „wünsche der Ausstellung den verdienten Erfolg“ und sei „ganz beeindruckt, wie man so etwas in Eigenregie und mit wenig Förderung geschaffen“ habe. Dieses Jahr sind 120 Werke von verschiedenen Künstlern ausgestellt. Zugelassen sind Arbeiten aus der Malerei, Fotografie und Plastik, die dann von einer Fachjury nach verschiedenen Kategorien wie Kreativität oder Farbengefühl bewertet werden.

Helga Müller, die Vorsitzende des Vereins, ist begeistert vom diesjährigen Ergebnis. „Das ist die schönste Ausstellung, die ich bis jetzt hatte“, sagte sie. Was an diesem Sonntagvormittag präsentiert wird, ist in der Tat sehr schön - und vor allem sehr vielfältig. Realistische Malerei, wie das Bild „die Rue Claude Monet in der Abenddämmerung in Givency“ von Michael Frechen hängen neben Bildern wie „Explosion II“ von Thomas Itta, auf dem der Künstler eine Kakofonie der Farben mit Öl auf die Leinwand gebannt hat. Das dieses Werk überhaupt am Wettbewerb teilnehmen durfte, war reiner Zufall, erzählt Itta. Er sei auf den Flyer erst einen Tag nach Ablauf der Frist gestoßen. „Dann habe ich Frau Müller angerufen und sie hat mich doch noch mit hereingenommen.“ Itta stellt das erste Mal aus. Nicht so Michael Frechen, Jahrgang 1938. Der Bonner hat 1997 das erste Mal ein Werk beim Wettbewerb angemeldet und ist der Ausstellung treu geblieben. Die Stuttgarter Kunstausstellung ist für ihn ein Muss. „So etwas gibt es in Bonn einfach nicht.“

Die Preisträger in der Übersicht: In der Kategorie „Zeichnung“ wurde der erste Preis von Waldemar Lau gewonnen, der zweite Platz ging an Mary Hipp. In der Kategorie „Fotokunst“ konnte Paulina Simeniuk mit ihren Werken den ersten Preis erlangen. In der Kategorie „Öl“ waren es Thomas Itta (erster Preis) und Michael Frechen (zweiter Preis), die sich über eine Platzierung freuen konnten. In der Kategorie „Acryl“ konnte Sybille Schwenk den ersten Preis für sich gewinnen, ihr folgten Gabor Richter (zweiter Preis), Kerstin Sokoll (dritter Preis) und Roland Gerlach (vierter Preis). Den Sonderpreis gewann Agnes Pschorn. In der Kategorie „Aquarell“ wurde Jutta Harvardt mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Reinhard Frank konnte sich über den zweiten, Günter Beeg über den dritten und Ute Kurz über den vierten Preis freuen. Der Sonderpreis für Gestaltung ging dieses Jahr an Eva Michielin. In der Kategorie „Mischtechnik“ wurden Traude Weippert (erster Preis), Petra Elsner (zweiter Preis) und Anne Müller-Rauh (dritter Preis) ausgezeichnet. Den ersten Preis in der Kategorie „Skulptur“ erhielt Bruno Witzky. Der zweite Preis ging an Lieselotte Höffl, den dritten Preis bekam Anna Merkel. Axel Becker und Antonius de Groot erhielten beide Belobigungen.

Die 31. Stuttgarter Kunstausstellung läuft noch bis zum 24. November in der Voltastraße 13. Infos unter www.vereinzurfoerderungderkunst-stuttgart.de.