Künstler des Höfle-Kalenders: Ingeborg Mache, Peter Berger, Maike Mezger, Elke Lang-Müller, Almut Holtermann, Frank Mezger (v.li.). Ihre Werke sind bis 30. Januar im Cannstatter historischen Rathaus zu sehen. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

Von Iris Frey

Das Kunsthöfle blickt auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr und schaut aber, gerade 80 Jahre alt geworden, auch schon ins neue Jahr 2017 in Form eines Kalenders. Also kein „32. Dezember“ wie bei der Mitgliederausstellung im Amtsgericht, sondern jetzt kommt der richtige Kalender. Und dahaben folgende Künstler mitgemacht: Bettina Baur, Peter Berger, Patricia Erk, Edith Fiedler, Almut Holtermann, Lothar Hudy, Holde Klis, Elke Lang-Müller, Ingeborg Mache, Frank Mezger, Maike Mezger und Georold Reutter.

Es ist der zweite Kalender des Kunsthöfle. „Erneut sind zwölf Künstler mit ihren Werken präsentiert und verweisen damit auf das Niveau der Einrichtung in quantitativer und vor allem qualitativer Hinsicht“, erklärt Professor Helge Bathelt, Vorsitzender des Vereins.

Die Arbeiten sind nicht in Bezug auf die Monate entstanden, sondern sie wurden ihnen zugeordnet. Damit soll, so Bahtelt, der Betrachter über das Verhältnis zwischen Werk und Monat nachdenken.

Bei einer „Kalenderschau“ wurden die Bilder präsentiert und konnten die Besucher Original und Abbild entdecken. Da gibt es das musikalische Bild von Ingeborg Mache, das Orchesterkonzert in Aquarell und Tusche zum „Allegro ma non troppo“ aus der Sinfonie Nr. 5, F-Dur von Antonin Dvorak. Ein Bild aus einer Reihe, das die Geigenspielerin sogar bei einem Konzert in der Liederhalle in 17 Bildern dargestellt hat.

Neben dieser Doppelbegabung aus Musik- und Maltalent zeigt Almut Holtermann beispielsweise Kosmische Strahlung abstrahiert in Mischtechnik in hellen Farben, von Licht durchwirkt mit magischer Ausstrahlung. Frank Mezger hat das Thema Flucht drucktechnisch verarbeitet. Elke Lang-Müller zeigt „Wandlung“ in Acryl auf Leinwand. Gerold Reutter beschäftigt sich mit dem Klimawandel in Öl auf Leinwand. Peter Berger hat in blau-weißen Farben sich dem Winter abstrahiert genähert. Maike Mezger präsentiert „Blaues Land“, eine expressiv farblich gestaltete Landschaft in Acryl, die im April steht. Bettina Baur zeigt Blätter auf einem Zeitungsartikel kombiniert in besonderer Chiffren- und Symbolsprache.

Von Holde Klis sind die gestapelten Kissen mit dem Titel „Prinzessin“ zu sehen und von Lothar Hudy gibt es im Kalender ein kinetisches Objekt. Bei Patrizia Erk leuchtet der August in roten und lila Farbtönen, gespachtelt. Edith Fiedler ist mit einer abstrakten Arbeit mit zeichnerischem Strich durchwirkt, vertreten. Bathelt kündigt aber auch weitere Projekte an, neben dem Kalender und dem Katalogprojekt, die Pflege der Kooperation mit der Partnerstadt Ujbuda/Budapest, sollen auch Workshops hinzukommen.

Den Kalender der Galerie Kunsthöfle gibt es im historischen Rathaus, Kosten: 15 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kunsthoefle.de.