„Schöner Wohnen IV“ heißt dieses Bild von Manfred Unterweger. Es ist aus Pappe gestaltet und ab 20. Oktober in der Galerie Zero Arts zu sehen. Foto: Galerie Zero Arts Quelle: Unbekannt

(if) -In der Galerie Zero Arts gibt es eine neue Ausstellung mit Arbeiten von Manfred Unterweger. Was hat eine Krücke mit einem Boxhandschuh zu schaffen? Sehr viel, wie die Arbeit von Manfred Unterweger zeigt. Sport und Verletzlichkeit, Gewalt und Genesung, Brutalität und Hilfe gehen eine Einheit ein, erklärt Peter Schmidt von der Galerie Zero Arts. Aber dieser Kreislauf währt nicht ewig, „They never come back“ mahnt der Titel, große Siege, große Niederlagen und irgendwann doch kein Comeback mehr. Übrig bleibt eine Krücke mit Boxhandschuh, die nun für all diese Siege und Niederlagen steht, die diese Erinnerungen in sich aufbewahrt. Und gleichzeitig hat diese Krücke mit Boxhandschuh auch eine komische Seite, irgendwie ist sie doch ziemlich schräg, diese irritierende Boxhandschuhkrücke.

Die ironische Brechung, die den Arbeiten Manfred Unterwegers innewohnt, halten diese in der Schwebe. Unterweger geht es um ernste Themen und viele Werke berühren mit ihrer morbiden Materialität, in der diese Themen umgesetzt sind. Es gelingt ihm immer wieder diese Ernsthaftigkeit durch ein befreiendes Lachen zu ergänzen ohne dabei den Inhalt zu entwerten, weiß Schmidt. Die aktuelle Ausstellung in der Galerie Zero Arts lautet „Für ein Fräulein mit güldenem Haar“. Es gibt Objekte, Fotografien und Objektbilder von Unterweger zu sehen: Eröffnung ist am Freitag, 20. Oktober um 20 Uhr. Showdown und damit Finale der Ausstellung ist am Freitag, 10. November um 20 Uhr in der Ostendstraße 16, Infos unter www.zeroarts.de.