Martin Hahn, Alexandra Kirchner, Kathrin Wegehaupt Irmgard Schierle-Bette, Gudrun Vogel, Britta Kurz, Julia Ruhland, Regine Richter, Christa Lippelt (von links) beim Vorbereitungstreffen in der Stadtteilbibliothek. Foto: Frey - Frey

Die Initiative Kulturnetz Bad Cannstatt eröffnet am 20. September die Aktion des 14. Schaufensters Kultur mit einem Kulturspaziergang. Dabei werden Geschäfte und Kulturschaffende gleichermaßen vorgestellt.

Bad Cannstatt Zum 14. Mal startet in der Sauerwasserstadt die Aktion des „Schaufenster Kultur“ der Initiative Kulturnetz Bad Cannstatt. Das Vorbereitungsteam hat wieder eine bunte Mischung zusammengestellt, um Kulturschaffende, Institutionen und Geschäfte vorzustellen und allen die Möglichkeit zu geben, dass sie verstärkt von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Mit den Aktionen des Schaufensters Kultur sollen Handel und Kultur gleichermaßen profitieren und der Stadtbezirk gestärkt werden, so das Ziel der Initiative, die zweimal im Jahr dieses bunte kulturelle Angebot organisiert. Am 20. September geht es los mit dem Kulturspaziergang. Start ist um 18 Uhr vor dem Geschäft Glaszauber am Marktplatz.

Moderator Manfred Elser begrüßt die Besucher und Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler spricht ein Grußwort zur Eröffnung der Aktion. Dann wird die Cannstatter Autorin Sandy Braun mit ihrer Wortakrobatik auftreten. Die Autorin ist in Bad Cannstatt und darüber hinaus bereits bekannt durch ihr Buch „Fünf Frauen fahren Ferrari“. Danach geht es zur Mietgalerie Nestel in die Wilhelmstraße. Dort gibt es Kulturpolitik und Malerei zu erleben. Gerhard Veyhl wird hier seine Vision eines speziellen Straßenbahnprojektes zu Kulturstätten in Bad Cannstatt erstmals der Öffentlichkeit präsentieren und erläutern. Eine Idee, zu der es, wie Veyhl sagt, auch von den Stuttgarter Straßenbahnen Stimmen gab, dass sie technisch durchführbar sei. Danach gibt es in der Mietgalerie Malerei von Regine Richter zu sehen. Der nächste Punkt, der beim Kulturspaziergang besucht wird, ist die neu sanierte Begegnungsstätte Cannstatter Brücke in der Wilhelmstraße, die nun in den Händen des Evangelischen Vereins steht und seit Kurzem wieder mit einem bunten Programm geöffnet hat. Die neue Leiterin Julia Ruhland wird sich vorstellen. Und es gibt einmal mehr Kunst zu erleben: Erstmals zeigt die Cannstatter Künstlerin Gudrun Vogel ihre Werke.

Zum Abschluss geht es zur Galerie Keim in die Marktstraße 31. Dort wird Manfred Elser den Cannstatter Dichter Martin Hahn (Poeten-Name: Nathan Rihm) vorstellen und ist auch die aktuelle Ausstellung der Galerie mit Werken von Pierrot Krzywinski zu sehen. Hahn wird dann aus seinen Gedichten lesen, die voller Ironie, aber auch Humor stecken und auch lokale Bezüge haben. Und: alles gereimt. Der rund zweistündige Kulturspaziergang ist kostenlos. Die Ausstellungen in den Geschäften sind dann bis längstens 20. Oktober zu sehen.