Der „Feinstaub-Kobold“ (li.) leuchtet und der Stickoxid-Willi zeigt ein gedämpftes Farbspektrum in der Jahresausstellung des Kunsthöfle. Foto: Frey Quelle: Unbekannt

(if) - Die Galerie Kunsthöfle zeigt derzeit im Atelierhaus der Freien Kunstschule Stuttgart die Jahresausstellung seiner Mitglieder. Das Motto lautet: Rot und Schwarz. „Ein farbiges Thema für die Jahresausstellung des „Kunsthöfle“, stellt der Vereinsvorsitzende Helge Bathelt fest. „Farbe“: das passt zu einer Kooperative Kreativer. Entsprechend tachistisch ist auch das Plakat geworden mit zwei Farbflecken natürlich in Rot und Schwarz, so Bathelt. Wie vieldimensional das Thema aber betrachtet und bearbeitet werden kann, das zeigt diese Ausstellung. Und genau die Verwirklichung dieser Vielseitigkeit ist auch die vor allem gestellte Aufgabe“, so der Vereinsvorsitzende.

Er blickt auf folgende ausstellenden Mitglieder in der Hoffnung, niemanden vergessen zu haben: Ferdinand Friess, Holde Klis, Ingeborg Mache, Frank W. Mezger, Maike Mezger, Bettina Baur, Roland Bentz, Frederick Bunsen, Christa Düwell, Andrea Eitel, Patricia Erk, Edith Fiedler, Petra Friedrich, Dorothea Gepest-Beitler, Rose Goblirsch, Walter Guttenberger, Christa Klebor, Elke Koch, Elke Lang-Müller, Iris Lange, Miloslava Murasova, Gerold Reutter, Walter Rohleder, Gudrun Sämann, Gabi Schreiner, Eva Schwanitz, Margitta Sieber, Bernd Winckler.

Gesehen wurden zudem Gerold Reutter, Ada Mee, Doris Volz, Wolfgram Gögelein, Antonia Haug, Peter Berger, Margitta Sieber, Helga Hägele, Elke Lang-Müller, Eva Schwanitz und Haylor Vogt.

In der Ausstellung leuchtet dem Betrachter ein rotes Quadrat entgegen oder es ist das Abendrot dargestellt. Es gibt stählerne Konstruktion, die ein Haus darstellt durch gebogenen V2A-Stahl vor schwarzem Hintergrund. Rot verleiht weitere Konturen. In einem anderen Kunstwerk sind Herzen digital dargestellt. Es gibt leuchtende Amaryllis-Blüten oder Maria aus Buenos Aires. Zu Rot und Schwarz gibt es figürliche Arbeiten auf Papier. Auch das Thema Martin Luther ist zu finden: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ im Zuge des Reformationsjubiläums. Auch das Volksfest ist im Holzschnitt festgehalten in einem Rundumblick mit Riesenrad. Zwei Bilder beschäftigen sich mit dem Thema Feinstaub: Der Feinstaub-Kobold ist in leuchtenden Farben gestaltet, der Stickoxid-Willi zeigt gedämpftes Farbspektrum und leuchtet nicht.

Auch mondäne Damen beim Kartenspiel gibt es zu sehen und vielerlei sehr raffinierte abstrahierte Farbkombinationen. Katzen blinken, Lilien, Stillleben, Menschenporträts. Nicht nur motivisch gibt es unterschiedlichste Themen, auch technisch: Vom Holzschnitt über das Öl, und Acrylbild bis hin zur Farbradierung ist ein breites Spektrum zu finden. Bathelt hat in seiner Laudatio bewusst keine Namen hervorgehoben, er blickte auf die Werke: „Was nicht verloren gehen darf: ist aber der Eindruck von Vielgestaltigkeit, von Kompetenz, von Können, von Ingenium, den diese Werkschau nach außen trägt“, so Bathelt, mit der Hoffnung, dass die Werke auch für die Studierenden der Freien Kunstschule zu Stuttgart von Interesse sein könne. „Für Cannstatter Einrichtungen gleicher Ausrichtung muss Kooperation immer ein Ziel und eine Aufgabe sein“, so Bathelt. Er dankte Rektor Handschuh für die Ausstellungsmöglichkeit.

Die Schau ist nicht mehr wie geplant bis 24.11., sondern nur noch bis zum heutigen 22.11. in der Freien Kunstschule zu sehen, Bottroper Straße 42-44, Telefon 34169914.