Das Plakat von Peter Berger „Farbe gibt (mir) Raum“. Foto: Frey - Frey

Im Bezirksrathaus ist eine Plakatausstellung der Galerie Kunsthöfle mit einer Finissage zu Ende gegangen.

Bad CannstattDie Galerie Kunsthöfle hat eine Plakat-Ausstellung im Bezirksrathaus gezeigt, die nun mit einer Finissage zu Ende gegangen ist. Dabei ging es um das Thema „Kunst-Ich“. Frederick Bunsen, selbst Kunsthöfle-Mitglied und ausstellender Künstler, verwies bei der Abschlussveranstaltung zur Ausstellung auf die 1970er-Jahre, in denen es bedeutend war, per Plakat auf Ausstellungen manchmal auch in Blitzaktionen nachts in Untergrund-Passagen, auf Ausstellungen aufmerksam zu machen. „Noch vor dem Weltkrieg und bis zu den Zeiten von Toulouse-Lautrec haben viele Künstler dieses wichtige Werbeinstrument auf der Litografie-Presse selbst gedruckt. „

Heute nun zeigen Künstler Flagge: „Das konventionelle 2-D-Plakat auf Hochglanzkarton ist nicht so schnell tot zu kriegen“, so Bunsen. Peter Berger etwa zeigt auf seinem Plakat „Farbe gibt (mir) Raum“, was die Farbe für ihn bedeutet. und Gabi Schreiner erklärt: „Kunst kann Freude machen“. Die Farbe bereichert die Kunst, wird deutlich. Auf einem anderen Plakat wurde an Woodstock erinnert und die Friedensbewegung. Mit den vielfältigen Beiträgen wird vieles von den kreativen Persönlichkeiten kundgetan. „Der Geist unseres Kunstvereins wird hier quasi aufs Plakat geschrieben“, erklärte Bunsen. Die Plakate dienten der Übermittlung eines wichtigen Nicht-Gesagten, also solcher Informationen, die nicht ausgesprochen werden, aber trotzdem eine Bedeutung im gesellschaftlichen Interaktionsprozess übernehmen. Die Vielfalt der plakativen Themen vermittelt dies in der Ausstellung.