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Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest gelten dieses Jahr strengere Sicherheitsmaßnahmen - vor allem für junge Leute. Aber auch gegen das sogenannte "Upskirting" soll vorgegangen werden.

Stuttgart (dpa/lsw) Augenmerk werde auf Jugendliche, deren Alkoholkonsum und den Missbrauch von Ausweispapieren gelegt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Unter anderem soll damit verhindert werden, dass sich Jugendliche als älter ausgeben als sie sind. Am Eingang sollen junge Besucher zudem über Alkohol- und Drogenmissbrauch aufgeklärt werden. Zudem sind auf dem Gelände wie im vergangenen Jahr 120 bis 130 uniformierte und zivile Beamte unterwegs.

Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt demnach auf dem «Upskirting», bei dem Männer unter den Röcken von Frauen Aufnahmen machen und diese manchmal sogar veröffentlichen. Wie die Polizei mitteilte, hatte es im Vorjahr mehrere solcher Fälle gegeben. Solche Aufnahmen könnten mit bis zu 700 Euro und der Abgabe des Handys bestraft werden.

«Die Zahl der Gewaltstraftaten ging seit 2014 um 30 Prozent zurück», sagte Thomas Engelhardt, Leiter des zuständigen Reviers Bad Cannstatt. Dennoch müsse für genug Sicherheit gesorgt werden. «Man muss die Relation sehen zwischen dem, was auf dem Platz passiert und der Witterung. Schönes Wetter führt zu einem vollen Platz».Das gute Wetter könnte nach Einschätzung der Polizei mehr Besucher locken.

Das 80. Stuttgarter Frühlingsfest beginnt am Samstag. Der Rummel, der bis zum 13. Mai dauert, ist die kleine Ausgabe des Cannstatter Volksfestes im Herbst. Jährlich strömen rund 1,3 Millionen Besucher zum Frühlingsfest auf das Gelände des Cannstatter Wasen.