Der Fellbacher Herbst gilt als eines der beliebtesten Wein- und Erntedankfeste in Süddeutschland. Allein beim traditionellen Festumzug sind stets rund 200 000 Zuschauer dabei. Archiv Foto: Hauptmann Quelle: Unbekannt

Fellbach (red) - Der 69. Fellbacher Herbst, der am zweiten Oktoberwochenende mit vielen Besuchern aus Nah und Fern gefeiert wird, ist ein Fest gemeinsamer Freude. Und so soll es auch bleiben: Angesichts der Terroranschläge und Amokläufe in jüngster Zeit will Oberbürgermeister Christoph Palm das Sicherheitskonzept überprüfen lassen.

„Wir wollen die Sicherheitsaspekte soweit wie möglich in den Vordergrund stellen und werden unsere notwendigen Vorsichtsmaßnahmen gemeinsam mit der Polizei treffen“, sagt Palm. Gleichwohl räumt er ein: Bei einem Straßenfest wie dem Fellbacher Herbst gebe es keine absolute Sicherheitsgarantie. „Wir können um das Fest herum keine hermetisch abgeschlossene und undurchdringliche Schutzmauer ziehen“, so Palm. Doch die Stadt, die Polizei und alle weiteren Festverantwortlichen wollen in enger Zusammenarbeit das Kontroll- und Vorsorgenetz so dicht wie nötig und möglich knüpfen. Dazu gehören zum Beispiel gezielte Taschenkontrollen auf dem Festgelände in der Fellbacher Innenstadt. Auch eine erhöhte Präsenz der Sicherheitskräfte während des Fellbacher Herbstes wird bei den Überlegungen eine wichtige Rolle spielen. Schließlich werden allein beim traditionellen Festumzug durch die Kappelbergstadt rund 200 000 Zuschauer am Straßenrand erwartet.

Konkrete Hinweise oder Verdachtsmomente auf Gefährdungen liegen derzeit allerdings nicht vor, versichert der Oberbürgermeister. „Der Fellbacher Herbst soll den Menschen, wie es seit fast 70 Jah-ren der Brauch ist, eine Atempause vom Alltag verschaffen. Und das wollen wir auch dieses Mal und in Zukunft sicherstellen“, betont Palm.