Der Festumzug durch die Kappelbergstadt gilt als Höhepunkt des Fellbacher Herbstes. Archiv Foto: Hauptmann Quelle: Unbekannt

Fellbach (red) - Der 69. Fellbacher Herbst, der vom 7. bis 10. Oktober in der Kappelbergstadt gefeiert wird, ist eines der beliebtesten und meistbesuchten Erntedank-, Heimat- und Weinfeste Süddeutschlands. Mehr als 250 000 Besucher werden dazu erwartet. Für ihre Sicherheit wird vorgesorgt.

Schon bisher hat die Stadt Fellbach als Hauptorganisator darauf geachtet, dass während des Festes alle notwendigen Sicherheitsbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Angesichts der verstärkten Vorsichtsmaßnahmen, die gegenwärtig leider notwendig sind, hat die Stadtverwaltung zusammen mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Verein Stadtmarketing und den Verantwortlichen der Schwabenlandhalle das bisherige Sicherheitskonzept noch einmal einer eingehenden Überprüfung unterzogen und in Teilen entsprechend ausgeweitet. „Der Charakter des Fellbacher Herbstes als ein weltoffenes und fröhliches Traditionsfest wird dadurch nicht in Frage gestellt, aber wir haben die Sicherheitsaspekte noch stärker in den Vordergrund gerückt“, betont Oberbürgermeister Christoph Palm.

So werden die Besucherinnen und Besucher des Herbstes aufgefordert, auf dem Festgelände und in den Festzelten auf das Mitführen von Rucksäcken und großen Taschen zu verzichten. In konkreten Verdachtsfällen werden die eingesetzten Polizeikräfte selektive Kontrollmaßnahmen durchführen und gegebenenfalls Platzverweise erteilen. Zudem wird ein zusätzlicher privater Sicherheitsdienst, der als solcher gekennzeichnet ist und von der Stadt beauftragt wird, in mehreren Zweiergruppen auf dem Festgelände unterwegs sein und im Bedarfsfall umgehend Kontakt mit den Polizeikräften aufnehmen, die dann die weiteren Ermittlungen und Maßnahmen durchführen.

Das erweiterte Sicherheitskonzept sieht unter anderem auch vor, zur noch besseren Kommunikation eine Veranstalterzentrale in der Schwabenlandhalle zu bilden und entsprechend zu besetzen. Falls es die konkrete Sicherheitslage erforderlich macht, ist auch eine gemeinsame Einsatzzentrale vorgesehen. Palm: „Wir können um das Fest keinen unüberwindbaren Schutzzaun ziehen oder lückenlose Personenkontrollen durchführen. Aber wir haben die Sicherheitsvorkehrungen stark erhöht.“ Fellbachs Rathauschef betont nachdrücklich, dass keine konkreten Hinweise oder Verdachtsmomente auf Gefährdungen des Fellbacher Herbstes vorliegen.

Bei einem Gespräch, das Vertreter der Stadt und der Sicherheits- und Rettungskräfte, mit den beiden Festwirten, den Fellbacher Weingärtnern und der Fellbacher Landjugend geführt haben, wurde das erweiterte Sicherheitskonzept im Detail vorgestellt und ein enges Zusammenwirken aller Festverantwortlichen vereinbart.