Guntram-Palm-Platz heißt das Atrium vor der Schwabenlandhalle jetzt. OB Gabriele Zull und die Witwe des früheren Fellbacher Oberbürgermeisters enthüllten den Schriftzug. Foto: Stadt Fellbach Quelle: Unbekannt

Fellbach (red) - In der Zeit in Fellbach sei er am glücklichsten gewesen, sagte Ulrich Palm über seinen Vater, Guntram Palm. Den ehemaligen Oberbürgermeister der Kappelbergstadt, Landesminister und langjährigen Landtagsabgeordneten würdigte die Kappelbergstadt mit der Umbenennung des Platzes vor der Schwabenlandhalle in Guntram-Palm-Platz.

In einem Festakt enthüllte Oberbürgermeisterin Gabriele Zull zusammen mit Mitgliedern der Familie Palm sowie Weggefährten des 2013 verstorbenen Alt-Oberbürgermeisters den Namenszug. „Er war ein besonderer Politiker und Mensch“, stellte Zull in ihrer Laudatio fest. „Er war in Wort und Tat glaubwürdig und verlässlich, was ihn gerade in heutiger Zeit zu einem Vorbild macht.“

Der aus einer Schorndorfer Apothekerfamilie stammende Dr. Guntram Palm war von 1966 bis 1976 Oberbürgermeister der Kappelbergstadt. In seiner Amtszeit erfolgte der freiwillige Zusammenschluss der drei Ortsteile Oeffingen, Schmiden und Fellbach, er zeichnete für zahlreiche Schulneubauten verantwortlich, legte den Grundstein für das Jugendhaus und für das Seniorenzentrum in der Mozartstraße.

Seit 1976 hieß der Platz vor der Schwabenlandhalle Atrium. Der Ort stehe für Feiern und Begegnungen, für besondere Anlässe und für die alltägliche Kommunikation - ein Ort, der Guntram Palm gefallen hätte, sagten OB Zull und der Sohn des Altbürgermeisters, Ulrich Palm, übereinstimmend. „Wir als Familie empfinden große Dankbarkeit für die Ehrung“, fasste Ulrich Palm in seiner Rede zusammen. Die Platz-Benennung drücke etwas sehr Persönliches und Verbindendes aus. Guntram Palm habe nach seinen Aufgaben als Oberbürgermeister zahlreiche weitere Funktionen übernommen. Er war Landtagsabgeordneter, Staatssekretär, Finanz-, Innen- und Justizminister sowie Vorsitzender der Landesbank - doch „mein Vater war in seinem Herzen ein Fellbacher“.