Das Gerüst für die neue Schutzhütte auf dem Kapf steht. Das Dach soll noch bis Ende des Jahres montiert werden. Foto: Mathias Kuhn - Mathias Kuhn

Der Kampf um die Schutzhütte auf dem Kapf findet ein Ende. Auf dem Rastplatz oberhalb von Uhlbach wird gerade der Unterstand gebaut. Das Dach fehlt noch. Die Schutzhütte aus Holz war demoliert worden.

UhlbachEine unendlich scheinende Geschichte findet langsam doch ein Ende: Die Schutzhütte auf dem Kapf wird gerade erneuert. Vor vier Jahren haben Unbekannte den hölzernen Unterstand auf dem beliebten Rastplatz über den Uhblacher Weinbergen zerstört. Sie hatten eine illegale Grillstelle eingerichtet. Die Holzkonstruktion drohte einzufallen und musste abgesperrt werden. Schnell stellte sich heraus, dass es sich nicht lohnt, die demolierte Schutzhütte zu sanieren. Für eine neue fehlten dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt (GFF) allerdings die entsprechenden Mittel. Dem Bezirksbeirat war die Erneuerung der Schutzhütte allerdings so wichtig, dass sie sich bereits im vergangenen Jahr entschlossen, einen Teil ihres Bezirksbeiratsbudgets für die neue Schutzhütte zu reservieren. 10 000 Euro wurden zurückgelegt, den restlichen Betrag wollen die Lokalpolitiker aus aktuellen Haushaltsmitteln begleichen. „Die Planer gehen von Kosten in Höhe von rund 15 000 Euro aus“, sagt Bezirksvorsteher Peter Beier , wobei das GFF für den Abriss der alten Hütte, für die künftige Möblierung, die Reparatur des Natursteinpflasters sowie für die Begrünung des Daches verantwortlich zeichne.

Anstelle der Holzhütte haben sich die Bezirksbeiräte und das GFF für eine stabile Stahlkonstruktion entschieden. Das Gerüst wurde in den vergangenen Tagen aufgebaut. „Auch das Dach soll noch in diesem Jahr montiert werden“, sagt Beier. Damit es sich in die Landschaft integriert, wird es noch begrünt werden und an der Rückseite auf der Trockenmauer aufliegen. Diskussionen gab es über die Möblierung. Bei einer Begehung haben Experten des Umweltschutzamts Populationen der seltenen Ameisenlöwen und Zauneidechsen entdeckt. Gegen den Bau der Schutzhütte hatten die Naturschützer keine Einwände, ein Tisch unter dem Dach lehnten sie jedoch ab, auch weil wenige Meter entfernt ein Tisch mit Sitzgelegenheit steht. „Es wird jedoch eine Sitzbank und einen Abfallkorb unterm neuen Dach aufgebaut“, freut sich Beier auf ein weiteres vom Bezirksbeirat gefördertes Projekt.