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Gerade in der dunklen Winterzeit fällt es den Uhlbachern besonders stark auf: Sie haben einen attraktive Schul- und Mehrzweckturnhalle. Von morgens bis in die Nachtstunden werden die neuen Räume genutzt, der Weg zum Gebäude ist jedoch nur schlecht beleuchtet.

UhlbachGerade in der dunklen Winterzeit fällt es den Uhlbachern besonders stark auf: Sie haben einen attraktive Schul- und Mehrzweckturnhalle. Von morgens bis in die Nachtstunden werden die neuen Räume genutzt: Schul- und Vereinssport getrieben, trainiert, Gymnastik für die Fitness gemacht und auch bei Versammlungen und Veranstaltungen verharren die Besucherinnen und Besucher gerne in der Halle. Allerdings müssen sie auf dem Nachhauseweg, aber auch bereits am Abend auf dem Weg in die Halle vorsichtig sein. Wer von der Uhlbacher Straße in Richtung Asangstraße geht, tappt einige Meter im Dunkeln.

Ortskundige nutzen den namenlosen Weg zwischen den Häusern hindurch, der unter Uhlbachern als „Turnhallenwegle“ bekannt ist. An hellen Tagen ist dies kein Problem. Es ist zwar schmal, an manchen Stellen läuft es nicht eben und Schächte könnten zur Stolperfallen werden, aber es ist gut begehbar. In der Nacht haben aber vor allem Fußgänger, die nicht mehr so gut sehen, Orientierungsschwierigkeiten. „Viele Kinder und Jugendliche fürchten sich zudem vor der dunklen Gasse“, sagt eine Anwohnerin. Seit Jahren fordern die Uhlbacher deswegen eine sinnvolle Beleuchtung entlang des Weges. Ihre Hoffnung ruhte auf dem Neubau der Schul- und Mehrzweckturnhalle. Vor vier Jahren wurde die fast 110 Jahre alte Versammlungshalle abgerissen. Im Sommer 2016 erfolgte der Baggerbiss und im Oktober 2018 wurde dann das neue Gebäude in der Asangstraße offiziell eingeweiht. Knapp sechs Millionen Euro hat die Stadtverwaltung in das Schmuckstück investiert.

Auch die Außengestaltung sollte ansprechend gestaltet werden: Der Zugang ist barrierefrei, die Bushaltestelle extra vor die Turnhalle verlegt worden, damit Fahrgäste, die das Turnhallenwegle nutzen, einen kürzeren Weg haben. In einer Bezirksbeiratssitzung wurde die Umgestaltung und die Beleuchtung der Gasse vorgestellt. Die Stadt hat dafür einen schmalen Streifen eines Anwohnergrundstücks erworben. Geschehen ist bisher noch nichts. Von der Uhlbacher Straße leuchtet ein provisorisch an die Stromleitung angebrachter Strahler einige Meter in die Gasse. Nach wenigen Metern befindet sich der Passant dann aber im Dunkeln, wenn nicht ein bisschen Licht vom Nachbarhaus oder bis vor Kurzem von der Weihnachtsbeleuchtung auf den Weg fällt. „Immer wieder wird die mangelhafte Beleuchtung kritisiert“, sagt Bezirksvorsteher Peter Beier. Auch in der letzten Sitzung des Bezirksbeirats wurde die Beleuchtung rund um die Halle angesprochen. Bezirksbeiräte und Verantwortliche des TSV Uhlbachs wiesen zusätzlich darauf hin, dass der Weg von der Haltestelle zum Eingang und zur Toilette ebenfalls nicht optimal ausgeleuchtet sei. Dies müsse nachgebessert werden. Beier steht mit den entsprechenden Behörden in Kontakt.

Auch die für die Beleuchtung des Weges Verantwortlichen bei der Netze BW hat er nochmals an ihr Versprechen erinnert. „Sie kennen unsere Bitten. Der Verantwortliche hat um etwas Geduld gebeten“, so Beier. Offensichtlich, das bestätigen auch Anwohner, stellen Leitungen die wenige Zentimeter unterhalb des Fußwegs liegen, die Planer vor Herausforderungen. Im Untergrund verlaufen laut den Anwohnern ein wichtiger Schacht sowie Wasserleitungen der Stadt. „Scheinbar eine heikle Angelegenheit“, sagen Nachbarn. Sie haben einen Lösungsvorschlag: Die Stadt oder die Netze BW könnten ihre Versorgungsleitungen und einen Mast für die Beleuchtung auf dem Grundstücksstreifen aufstellen, den die Stadt zum Umbau der Turnhalle erworben hat. Zusätzlich könnte der schmale Pfad noch etwas verbreitert werden.