Sarah Dalferth ist die neue Leiterin der Begegnungsstätte Wangen. Foto: Kuhn - Kuhn

Vor Kurzem hat Sarah Dalferth die Leitung der Begegnungsstätte Wangen übernommen. Die Stelle ist für die Theologin und Sozialpädagogin, die im Gospelchor singt und eine Schauspielschule besuchte, wie geschaffen.

WangenDie Stelle scheint für die Theologin und Sozialpädagogin Sarah Dalferth wie gemacht: Ende Oktober hat die Mittdreißigerin die Leitung der Wangener Begegnungsstätte in der Ulmer Straße übernommen und fühlt sich „hier auf Anhieb wohl, auch weil ich mit großer Herzlichkeit vom Begegnungsstätten-Team und den Besucherinnen und Besuchern aufgenommen wurde.“ Schließlich ist der Name Dalferth in Wangen kein unbekannter. „Um etliche Ecken scheinen wir mit den Familien Dalferth aus Wangen verwandt zu sein. Zudem kennen einige meinen Vater aus der Kirchenarbeit“, sagt die Pfarrerstochter. Sie selbst hat Theologie in Neuendettelsau, Edinburgh und Tübingen studiert und in München eine Schauspielausbildung gemacht. Ihr Vikariat absolvierte sie in Rottweil und in Stuttgart. „Danach habe ich nochmals die Chance erhalten, Sozialpädagogik in Ludwigsburg zu studieren“, sagt sie. Als dann die evangelische Kirchengemeinde die Stelle als Leiterin der Wangener Begegnungsstätte ausschrieb, traute sie zunächst ihren Augen nicht. Das Arbeitsfeld schien auf ihren Lebensweg abgestimmt zu sein. „Hier kann ich meine theologische und meine sozialpädagogische Seite ideal einbringen“, freut sie sich. Das erste Mal habe sie die Begegnungsstätte inkognito besucht. Seit meinem ersten Besuch ist mir aufgefallen, dass hier Herzlichkeit großgeschrieben wird. Bei der Organisation und Durchführung des Weihnachtsmarkts und anderer Veranstaltungen hat sie zudem das große ehrenamtliche Engagement der Wangener schätzen gelernt. „Hier finden Menschen Stärkung an Leib und Seele. Ich freue mich, mit meinen Prägungen meinen Teil dazu betragen zu können.“ In den ersten Wochen hat sie sich bereits in die Arbeit und die Projekte, in die die Begegnungsstätte involviert ist, eingearbeitet. Mittelfristiges Ziel sei es, die Begegnungsstätte auch für Familien und jüngere Senioren zu öffnen. Vielleicht kommen Dalferth dann auch ihre Hobbys zugute. Sie singt Gospels in einem Stuttgarter Chor und würde gerne auch ihr Faible für Schauspielerei wieder einsetzen. Mit Freude hat sie deswegen die Bühne im Gemeindehaus bemerkt.

Im Gemeindehaus, Ulmer Straße 347, findet am Sonntag, 13. Januar auch der Neujahrsempfang statt, in der Dalferths Vorgängerin, die langjährige Leiterin Regine Mischke, verabschiedet wird. Das Fest beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, für den Pfarrerin Christa Spilling-Nöker gewonnen wurde.