Annika Allinger (links an der Percussion) ging mit der „Musik-schenkt-Lächeln-Band“ auf Konzerttour. Die ehrenamtlichen Musiker schenken schwerkranken Kindern mit den Songs unbeschwerte Momente. Foto: Michael Merz Quelle: Unbekannt

(mk) - Von wegen Urlaub am Strand. Annika Allinger tourte mit ehrenamtlichen Musikern durch Baden-Württemberg und Bayern. Im Rahmen der Tour des Lächelns gastierten die Uhlbacherin und ihre Bandkollegen in Kindereinrichtungen und schenkten schwerkranken Kindern mit ihren Songs unbeschwerte Glücksmomente.

„Ich lebe Musik und engagiere mich gerne in der Kinder- und Jugendarbeit“, erklärt Allinger. Unter den Bandmitgliedern ist sie ein alter Hase. „Nachdem ich unbeschreiblich tolle Erlebnisse auf der Tour im Jahre 2015 sammeln durfte, wollte ich auf jeden Fall weiter ein Teil dieser Gemeinschaft sein. Man erlebt so viel miteinander, das schweißt einen sehr eng zusammen“, sagt die Uhlbacher Hobbymusikerin. Im Musikverein Uhlbach hat sie Schlagzeug gelernt und sich dann zur gefragten Perkussionistin weitergebildet. Sie spielt in mehreren Bands und schnappt sich auch schon einmal ihr Cajón oder ein anderes Klanginstrument und spielt auf der Königstraße. „Just for fun“ und um die Passanten aus ihrem Einkaufstrott zu reißen.

Um pure Freude - bei den Musikern wie den Zuhörern - ging es auch auf der diesjährigen „Tour-des-Lächelns-Tour.“ Vier Wochen lang reiste die Band durch den Süden Deutschlands. Ihre Auftrittsorte waren ungewöhnlich. Ambulante und stationäre Kindereinrichtungen. Die Musiker spielten in Foyers von Kinderkliniken, in Reha-Zentren, Kinderhospizen oder Kindertagesstätten und Schulen für mehrfach behinderte Kinder. Ihr Ziel: Schwerstkranken oder gehandikapten Kindern, deren Angehörigen sowie den Betreuern in den Einrichtungen ein paar unbeschwerte Momente der Freude zu schenken.

Allinger war zwei der vier Wochen mit dabei. Die musikalische Vorführung verbindet klassische, moderne und selbst geschriebene Kinderlieder zu einer gemeinsamen Abenteuerreise. Verknüpft wird dies mit verschiedenen interaktiven Elementen. Mittels einer Vielzahl an mitgebrachten Percussions können die Kinder zu den Liedern trommeln und rasseln. Einige Lieder können mit Bewegungen und speziellen Tänzen - je nach Fähigkeit der Kinder - erweitert werden. Spontan wurde zum Lied „Eine Insel mit zwei Bergen“ ein Zug gebildet. Das selbst geschriebene Lied „Krabbenlauf“ animierte seitwärts gehende Schalentiere zu imitieren und beim „Fliegerlied“ wurde fleißig getanzt. Die Freude war beim Anblick von Pippi Langstrumpf und der Eiskönigin Elsa bei ihrem Lied „Frozen - Ich lass los“ besonders groß. Glücksgefühle für Kinder und Musiker. „Ganz besonders finde ich es, wenn man anhand der Eltern und Betreuer merkt, dass gerade ein besonderer Moment passiert und alle einfach sorgenfrei Spaß haben können.“ sagt Allinger.