WangenDramatische Szenen gestern früh kurz vor 5.30 Uhr in der Süßener Straße. Aus dem zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses quoll dicker Rauch ins Freie. Aus noch nicht geklärter Ursache brach im Schlafzimmer der Wohnung eines 37-jährigen Bewohners ein Brand aus. Eine Zeugin hatte den Rauchgeruch bemerkt, die Notrufzentrale angerufen und sie auch darüber informiert, dass sich in der Wohnung noch eine Person befinde. Offenbar hatten sich zu dem Zeitpunkt die übrigen Bewohner auch noch nicht ins Freie gerettet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drangen starke Rauchschwaden aus dem zweiten Oberschoss. Das Treppenhaus war ebenfalls leicht verraucht. Sofort leiteten die Einsatzkräfte die Rettung des Bewohners ein. Zwei Trupps mit einem Löschrohr drangen ins Gebäude vor. Zeitgleich wurde eine Drehleiter von der Süßener Straße her in Stellung gebracht und die Räume mit Spezialmaschinen belüftet. Trotz Rauch konnten die Rettungskräfte den Verletzten schnell finden, ihn ins Freie bringen und den Sanitätern sowie dem Notarzt übergeben. Nach ersten Erkenntnissen erlitt der Mann lebensgefährliche Brandverletzungen sowie eine starke Rauchgasvergiftung. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehrkräfte hatten in der Zwischenzeit das Feuer in der Wohnung bekämpft. Gegen 5.40 Uhr war der Brand unter Kontrolle, 13 Minuten danach endgültig gelöscht. Zuvor hatte eine Einsatztruppe die übrigen Wohnungen nach Menschen und nach Rauchgas kontrolliert. Die verrauchten Bereiche wurden maschinell belüftet. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern an, auch die Höhe des Sachschadens kann nicht beziffert werden. Die Freiwillige Feuerwehr von Wangen und Hedelfingen waren im Einsatz.