(mk) - Er ist einer der bekanntesten Stuttgarter Künstler des 20. Jahrhunderts: Leonhard Schmidt, der Maler vom Rotenberg. Der in Untertürkheim lebende Künstler starb vor 40 Jahren. Der Kulturmonat des Collegiums Wirtemberg widmet sich dieses Jahr dem renommierten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Die Ausstellung im Gewölbekeller bildet den Rahmen für einen Kabarett-Abend am 9. Februar mit Uli Keuler, einem Abend rund um Wein und das Kult-Dinner zum Finale.

Die Rotenberger und Uhlbacher Wengerter führen die Tradition fort: Von Freitag, 26. Januar bis 28. Februar laden sie wieder zum Kulturmonat des Collegium Wirtemberg in ihren Uhlbacher Gewölbekeller ein. Dieses Jahr widmen Geschäftsführer Martin Kurrle und sein Team den Kulturmonat dem Maler vom Rotenberg. Leonhard Schmidt.

Er wurde vor 126 Jahren in Backnang geboren, lebte aber von 1938 bis zu seinem Tod im August 1978 bei Charlotte und Lore Scheef in Untertürkheim. Die Staatsgalerie, Museen in Madrid und Berlin kauften seine Werke. Freunde denken zurzeit besonders an den „Maler vom Roten Berg“. Viele Untertürkheimer erinnern sich gern an den immer gut gekleideten „Professor mit der Fliege“. Auf seinen Spaziergängen in den Ortskern war Schmidt immer für ein freundliches Wort zu haben, Kinder bekamen manchmal Bonbons. Der Künstler war beliebt und geachtet. In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder mal eine Ausstellung mit seinen Werken, „aber wir wollen die Erinnerung an ihn wieder wecken“, sagt Martin Kurrle. Im Gewölbekeller werden die Werke besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen. Der Kulturmonat startet mit einer Vernissage am Freitag, 26. Januar, um 19.30 Uhr.

Parallel glänzt der Kulturmonat 2018 mit einer Reihe illustrer Künstler und Gästen. Am 9. Februar ist Kabarettist Uli Keuler zu Gast. Der Abend ist allerdings bereits auserkauft. Das gilt auch für das Kult-Dinner am 24. Februar. Sommelier Evangelos Pattas und Küchenchef Michael Oettinger von Hirsch in Fellbach-Schmiden sowie die leckeren Collegium-Tropfen verwöhnen die Gäste, die sich angemeldet haben. Um die Collegiumstropfen geht es auch am 16. Februar, wenn Rudolf Knoll, der Erfinder des Deutschen Rotweinpreises, zum Finissimo-Extra in den Uhlbacher Gewölbekeller kommt. Im Gespräch mit der ehemaligen Württembergischen Weinkönigin und heutigen „Collegin“ Petra Hammer Unterhaltsames und Wissenswertes preis. „Wir werden interessante Einblicke in die große Welt der Rotweine und natürlich den renommierten Preis bieten“, sagt Hammer.