An der Kreuzung Otto-Hirsch-Brücken/Imweg/ Göppinger Straße soll von Herbst 2019 an ein Kreisverkehr gebaut werden. Foto: Kuhn - Kuhn

Der Kreisverkehr zwischen Otto-Hirsch-Brücken und Göppinger Straße soll voraussichtlich ab Herbst 2019 gebaut werden. Die Bezirksbeiräte haben lange darauf gewartet.

ObertürkheimWas lange währt, wird vielleicht endlich gut, dürfte sich der ein oder andere Bezirksbeirat gedacht haben, als Alma Osmanagic vom Tiefbauamt verkündete, dass der Kreisverkehr zwischen Otto-Hirsch-Brücken und Göppinger Straße voraussichtlich ab Herbst 2019 gebaut werden soll.

Dieser wird bereits seit fast zwanzig Jahren unter anderem vom Handels- und Gewerbeverein sowie von den Bezirksbeiräten gefordert. Das Bauprojekt wurde jedoch das eine um das andere Mal vertagt. Auch von der letzten Sitzung des Bezirksbeirats habe man sich mehr erhofft, sagte Matthias Föll (CDU) mit Verweis auf den geplanten Baubeginn im Herbst 2019. Denn im Stadtbezirk wird der Kreisverkehr seit Jahren herbeigesehnt, da so der Verkehrsfluss und die Sicherheit an der viel befahrenen Kreuzung verbessert, Krach, Lärm und Abgase für die Anwohner deutlich reduziert werden könnten.

Doch bei dem Bau des Kreisverkehrs gilt es, einige Hürden zu überwinden: Zunächst muss für die Umleitung des Neckartalradwegs, der zurzeit auch über die Otto-Hirsch-Brücken führt, eine alternative Route gefunden werden. Die Fahrradspur zwischen Bahnhof Obertürkheim und Bruckwiesen in Untertürkheim wurde 2016 wegen eines Tunnelbaus für Stuttgart 21 umgeleitet. Radfahrer müssen seitdem über die Mettinger und Augsburger Straße zum Imweg und über die Otto-Hirsch-Brücken zur Hafenbahnstraße und zum S-Bahnhof Obertürkheim fahren. Eigentlich sollten die Arbeiten zu Stuttgart 21 bereits weiter fortgeschritten und der Radweg wieder befahrbar sein. Die Verzögerungen beim Bahnprojekt stellen nun auch die Planer des Kreisverkehrs vor Herausforderungen.

Nicht ganz so lange wie das Bauvorhaben an der Göppinger Straße steht die Sanierung verschiedener Flächen mit Pflastersteinen auf der Agenda des Tiefbauamts. Am Busbahnhof in Obertürkheim beispielsweise sollten die Pflastersteine eigentlich bereits im vergangenen Jahr erneuert werden. Die beauftragte Firma habe nun zugesagt, die Fläche ab 22. Mai auszubessern, sagte Osmanagic. Ein vergleichbares Problem bestand am Obertürkheimer Markt. Auch hier musste der Belag dringend ausgebessert werden, was zwischenzeitlich geschah. Allerdings müssen die Fugen neu befüllt werden. Eine Firma, die diese Arbeiten ausführt, habe man bereits beauftragt, sagte Osmanagic. Außerdem sollen die Pflastersteine vor dem Gebäude Uhlbacher Straße 44 sowie vor dem Hotel Brita erneuert werden.

Ein weiteres Vorhaben, das in diesem Jahr umgesetzt werden soll, sind barrierefreie Bushaltestellen. In Obertürkheim ist geplant, zwei bis drei Haltestellen behindertengerecht umzubauen: in der Terlaner Straße vor der neuen Turn- und Versammlungshalle sowie auf der gegenüberliegenden Seite oder in Uhlbach. Der Grund für die Umbauarbeiten: Bis zum 1. Januar 2022 müssen sämtliche Bushaltestellen vollständig barrierefrei sein. So sieht es eine Änderung des Personenbeförderungsgesetzes vor.